Tumgik
#((( lass mich wissen wenn ich was ändern soll :-)
alkohollismus · 5 months
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Hallo liebes Tagebuch,.......
Wo soll ich anfangen? Ich weiß nicht mehr weiter ...
Ich wollte nach meiner ersten Beziehung kein weiteres Mädchen kennenlernen, ich wollte mich auf mich konzentrieren, auf Dinge die mir Spaß bereiten, die mich erfüllen, wo ich angekommen bin ...
Doch dann bist du in mein Leben getreten, wir haben uns direkt von Anfang an miteinander verstanden, wir hatten einen wunderbaren Vibe zusammen. Wir hatten größtenteils die selben Ansichten, du hast mich bei meinem Feuerwehr-Hobby maximal unterstützt, hast mich direkt nach Einsatzende gefragt ob es mir gut geht, ob mir etwas passiert ist .. Wolltest immer wissen ob ich gut zu Hause angekommen bin, hast mir tägliche Updates geliefert weil du weißt, dass ich ein overthinker bin &&&.. Sowas habe ich noch nie erlebt, und ich habe es geliebt. ich habe mich in so viele Kleinigkeiten verliebt die du mir gezeigt/gegeben hast.
Doch von heute auf morgen wurde alles anders, dein Opa ist mit einem Schlaganfall ins KH eingewiesen wurden, und von da an war alles vorbei. Deine ganze Liebe, die Geborgenheit die du mir gegeben hast, einfach alles. Du hast mich geghostet, hast mich wie Luft behandelt.
Ich weiß wie wichtig dir die Familie ist, ich persönlich kann es nicht nachvollziehen, weil ich da einfach anders bin, was definitiv an mir liegt - keine Frage. Doch du hast dich ab da an in einem Intervall von 3-5 Tagen mal gemeldet ..
Es zerstört mich, es zerstört mich maximal.
Ich habe in meiner ersten Beziehung viel Mist gebaut, Sachen auf die ich nicht stolz bin, und ich habe das gebraucht, dass sie mich fallen gelassen hat, dass ich es realisiere, das ich mich ändern muss. Und ich habe mich geändert, ich habe alles mögliche versucht richtig zu machen, ich habe mich dir gegenüber geöffnet, habe dir meine Gefühle gezeigt, habe dir meine Empathie versucht rüber zu bringen, ich habe versucht von Kopf bis Fuß für dich da zu sein und an deiner Seite zu sein ich bin/war wirklich gewollt dass wir es schaffen!
Doch du weist mich komplett ab, und ich weiß nicht mehr weiter .. Vermutlich ist es das Karma, was ich nun kassiere.
Ich habe dir letzten Mittwoch geschrieben, dass ich dir die Zeit gebe, und es mit dir schaffen möchte, ich habe dich gefragt ob ich dich unterstützen kann, ich habe dir meine Hilfe angeboten, ich haette alles für dich in Bewegung gesetzt - Doch es kam keine Antwort.
Sonntag habe ich dich gebeten mit mir zu telefonieren, weil ich es klären möchte mit dir, du meintest abends hast Du Zeit. Ich lag bis halb 2 unruhig da und habe gewartet auf Dich - halb 3 schriebst du mir dass er verstorben sei und das Vorrang gehabt hat. Keine Frage! Absolut verständlich!
Mein Opa ist am 16.04.2011 - 2 Tage vor meinem Geburtstag - an Lungenkrebs verstorben, ich kam gerade von der Jugendherberge, wollte den Schlüssel in das Schloss stecken, und in diesem Moment klingelte mein Nokia und da wurde mir gesagt das mein liebster Mensch verstorben sei.
Ich konnte mich nicht verabschieden, ich habe ihn nicht ein letztes mal sehen können, das alles nagt heute noch an mir! Nur wenn ich daran denke, könnte ich das weinen anfangen, ich weiß wie es ist wenn man eine geliebte Person verliert - Doch egal wie schlecht es dir geht du kannst die Personen die dir helfen wollen bzw. dir wichtig sind nicht wie der letzte Dreck behandeln, das funktioniert so nicht.
Heute habe ich dir ein Bild geschickt um dir zu symbolisieren, dass ich nachwievor an dich denke, dass du nachwievor eine wichtige Rolle in meinem Leben spielst. Doch es kam wieder keine Reaktion.
19:58 muss ich eine Story von dir sehen, mit einem Bild mit der Unterschrift "Ablenkungsurlaub❤️"..
Ist in Ordnung, wenn ich dir die Ablenkung nicht geben kann, okay, aber verfickt noch mal lass mich nicht in dieser Ungewissheit??
Mach deinen Mund auf und kommuniziere mit mir, sag mir wenn du das nicht mehr willst, so dass ich damit abschließen kann!
Ich bin mit meinen Nerven am Ende und der Alkohol ist derzeit mein bester Freund ...
Bitte melde dich ....
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blackholepsycho · 10 months
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Wahnsinnig tiefgründige und philosophische Zitate #3
“Wenn sie strenge Eltern hat, immer im Bett chillt, schnell eifersüchtig und sauer wegen Kleinigkeiten wird und zwischen 1.55 und 1.65 ist, dann mach sie zu deiner Frau.”
Ich würde sagen, wenn er zufällig Plattfüße hat, im Mai Geburtstag hat, eine Waschmaschine von Miele hat, gerne bei Netto einkauft und Pizza mag, mach ihn zu deinem Mann. 
“Ich verstehe nicht, wieso Menschen eine Beziehung eingehen, wenn das Ziel nicht ist, für immer zusammen zu bleiben. Wenn ihr Spaß haben wollt, geht ins Gym, sucht euch ein Hobby oder trefft euch mit Freunden Aber spielt nicht mit dem Herz von jemanden.”
Okay, Typ mit den Plattfüßen, schnapp dir das Mädel mit den strengen Eltern und mach für das erste Date schon mal einen Termin beim Standesamt. Oder lass es lieber, weil sie hat garantiert wenn ihr heiratet schon im Kopf, dass sie sich in genau 2 Jahren scheiden lassen will. 
Es gibt aber wohl leider wirklich Leute, die da ihre utopische Blase haben und keine Vorstellung davon haben, dass Menschen sich mit der Zeit ändern und auseinanderleben können. Wenn ich heute eine Beziehung eingehe, woher soll ich wissen, ob mich dieser Mensch und diese Beziehung in 10 Jahren noch glücklich macht? Und falls es nicht so sein sollte, geht davon die Welt unter?
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kaempferloewin · 1 year
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Frohes neues Jahr 🎆🎊 höre ich jedes Jahr wieder aber wo ist es froh ? Du kämpfst und kämpfst alles was du dir wünschst passiert nicht … einen Moment bist du glücklich bis du siehst das für einen Funken Glück ein ganzes Meer aus Scherben notwendig sind … das hat doch alles keinen Sinn … wann finde ich den Sinn ?… ich suche und suche mein Glück aber immer wenn ich denke ich habe es treffe ich die falsche Entscheidung und verliere mal wieder alles … soll ich immer so kämpfen ? Ich will doch nur das mich endlich jemand als einzige und erste Wahl will … dann jedesmal diese Erinnerungen sie zerfressen mich langsam Stück für Stück … ich will die Kontrolle zurück … ich will nichts dabei fühlen können als wäre es mir egal, aber jedesmal wenn ich eine Erinnerung sehe kommen alle selbst wenn es nur ein gewisser Tag ist ich sehe das Datum und habe sofort diese Bilder in meinem Kopf … ich habe meine Familie mehr denje hinter mir stehen aber fühle mich alleine … ich habe eine kleine wunderschöne Tochter aber fühle mich einsam … ich habe eine kleine Gruppe an Freunde die wie Familie sind aber fühle mich als hätte ich niemanden … ich habe eine Person des Vertrauens die alles weiß was mich beschäftigt aber habe das Gefühl ich zerstöre die Person weil sie selbst genug Schmerz im Leben hat … ich verliebe mich in jemanden in den ich mich nicht verlieben darf weil es nie einen Sinn haben wird und wahrscheinlich nie eine Chance bekommt …
Also frage ich mich wofür ? Wofür lächle ich jeden Tag … wofür lache ich den ganzen Tag … wofür kämpfe ich so stark … wofür versuche ich es immernoch jeden recht zu machen … wenn ich könnt würde ich es ändern … alles für mich machen aber ich will einfach nie wieder so sein wie ich mal war! Ich will wissen wer ich bin, wann ich alles habe was ich will, wie ich in Zukunft leben werde, wer mich begleiten wird, ob es jemand so ernst mit mir meint und wie meine kleine sein wird (ob ich eine gute Mutter bin)
Ich werde versuchen die Erinnerungen fallen zu lassen um nach vorn zu kommen dieses Weihnachten mit dir wo wir so glücklich waren du in Weihnachtsmannhose und ich im schwarzen Kleid mit Flügeln auf deinem Arm ich lösche es aus meinen Erinnerungen… dein Geschenk passend gewählt zu meinem Tattoo der Ring der aussieht wie eine Krone ich werde ihn nie wieder tragen … dein Versprechen das du mein Pinguin bist ich werde die Worte aus meinen Erinnerungen löschen … deine süßen Eifersuchtsprobleme weil ich auf der Arbeit von Typen angesprochen wurde und du einfach sagtest wir sind nun ein paar … wie du im Jahr 2022 noch wolltest das ich dein Auto mit bestimme und mir Hoffnung machtest (danke das du mich mehr ficken wolltest als du es schon getan hast)… weißt du ich ich lösche einfach jede Erinnerung Stück für Stück aus meinem Leben da du mich wohl schon komplett vergessen hast … aber glaub mir mir tat alles mehr weh als du es dir jemals vorstellen kannst … es wird dich niemals jemand mehr lieben als ich es tat aber auch das lass ich nun … dies wird mein Vorsatz für das nächste Jahr
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lost-angel-04 · 2 years
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Ich habe keine Ahnung was das zwischen uns ist. Wir schreiben jeden Tag und sind irgendwie Freunde, aber irgendwie auch nicht. Normale Freunde küsse ich nicht. Mit Freunden habe ich auch keinen Sex. Du bist mein Safespace und ich fühle mich nirgendwo so sicher und geborgen wie in deinen Armen. Ich fühle mich als ob ich Drogen genommen habe, wenn du mich küsst. Ich grinse wie ein Idiot, wenn du mich anrufst und freue mich über jede Nachricht von dir. Und doch habe ich das Gefühl ich bin für dich nur ein Gelegenheitsding. Eine schnelle Möglichkeit für versaute Nachrichten und dem befriedigen deiner Bedürfnisse. Ich bin immer da und warte auf dich und du kannst das nutzen, wenn du mal Zeit und Lust hast. Ich möchte nicht deine zweite Wahl sein oder eine Ablenkung von deinen Alltagsproblemen. Ich möchte deine einzige Wahl sein, das erste woran du denkst nach dem Aufstehen und das letzte am Abend vorm schlafen. Denn genau das bist du für mich. Ich bekomme dich einfach nicht aus meinem Kopf. Du beschäftigst mich den ganzen Tag und bist mir verdammt nochmal echt unter die Haut gegangen. Ich wusste, dass du nichts ernstes möchtest. Mir war vorher bewusst, dass ich für dich nichts besonderes bin und deswegen habe ich jetzt auch kein Recht etwas anderes von dir zu verlangen. Aber du bist für mich eben etwas besonderes. Du bist einfach so in mein Herz marschiert und ich habe es erst gemerkt als ich nichts mehr dagegen tun konnte. Ich habe das zwischen uns mit dem Wissen begonnen, dass nie etwas Ernstes aus uns werden könnte und jetzt sitze ich hier und weine bei dem Gedanken dich zu verlieren. Ich kann meine Gefühle leider nicht beeinflussen. Du wirst der erste sein, der mein Herz bricht und ich kann nichts dagegen tun, weil ich mich einfach nicht von dir fernhalten kann. Du bist in mein Leben gekommen als ob du schon immer da warst und genau hier hin gehörst und jetzt habe ich riesige Angst, dass du wieder gehst, denn ich will dich nicht verlieren. Wie in einer scheiß RomCom, einer entwickelt immer Gefühle nur dass es bei uns kein Happy End geben wird.
Andererseits gibst du mir ständig das Gefühl, dass ich genau das für dich bin was ich sein möchte. Du schreibst mir, dass du mich vermisst und wie wichtig ich dir bin. Du verwirrst mich so extrem. Wie soll ich denn keine Hoffnung entwickeln, dass das für dich doch vielleicht mehr ist, wenn du mir so etwas schreibst. Ich weiß, dass es zwischen uns langfristig vermutlich nicht funktionieren wird und trotzdem ist da diese scheiß Hoffnung in meinem Herzen, die du dort eingepflanzt hast und die ich nicht mehr los bekomme. Ich habe keine Ahnung wie ich mich verhalten soll, ich habe keine Ahnung was das zwischen uns ist und ich bin so sehr verwirrt. Ich genieße die Zeit, die wir zusammen haben sehr, aber ich habe auch Angst vor dem was kommt, weil es sehr weh tun wird. Trotzdem würde ich nichts ändern. Ich bereue nicht eine Sekunde zwischen uns. Es waren die glücklichsten Momente meines Lebens.
Manchmal wünschte ich, ich könnte einfach in deinen Kopf schauen. Dann wüsste ich was du denkst und was das für dich ist und ich müsste nicht mehr im Dunkeln umher tappen. Ich hätte so gerne einfach ein bisschen Klarheit und Sicherheit was das hier ist und was es in Zukunft wird. Aber mit dir kam es ja schon von Anfang an komplett anders als ich es mir jemals erträumt hätte und ich vermute mal, das wird auch so bleiben. Das ist anscheinend mit dir in meinem Leben einfach so, ich weiß nur leider überhaupt nicht wie ich damit umgehen soll. Du hast mein Leben auf den Kopf gestellt und ich bin dir sehr dankbar dafür, nur habe ich jetzt absolut keine Orientierung mehr und weiß nicht was ich noch erwarten kann oder sollte. Du bist das, was ich am wenigsten erwartet habe und gleichzeitig das, was mich am glücklichsten macht. Hoffentlich geht das einfach so weiter mit dir, aber wie gesagt habe ich ja keine Ahnung was ich mit dir erwarten kann. Also lasse ich mich einfach weiter überraschen.
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gedankenstrudel · 2 years
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“Don’t judge me for my opinion!”
“Verurteile mich nicht wegen meiner Meinung!”
Ein (viel zu langer) Text der einfach mal raus muss. Weil es mich inzwischen echt einfach nur noch ankotzt.
Wie oft habe ich Aussagen wie die in der Überschrift in den letzten Monaten gelesen oder gehört...
“Ich lasse mir meine Meinung nicht verbieten!”, wird skandiert. “Du kannst mir meine Meinung nicht nehmen!”, wird protestiert. “Lass mir meine Meinung!”, wird gefordert.
Gerade so, als ob es irgendwie, in irgendeiner Form möglich sei, jemandem seine oder ihre Meinung wegzunehmen. Gerade so, als ob man Meinungen einfach austauschen oder löschen könnte.
Meinungen verschwinden nicht durch bloßes Verbot. Und wer das denkt, hat ein ganz anderes Problem. Nämlich das mit der eigenen Meinungsbildung. Die ist dann nämlich nicht sehr belastbar. Meinungen kann man nur selbst ändern oder nur selbst ablegen. Niemand kann deine oder meine Meinung ändern. Das kannst nur du selbst und das kannst nur ich selbst tun.
Es geht in diesen Fällen - wie üblich - ausschließlich darum, die “andere Seite” zum Verstummen zu bringen, indem laut hinausposaunt wird, “die andere Seite” wolle etwas wegnehmen (die Meinung), etwas verbieten (die Meinung auszusprechen) oder sie würde “uns” ungerecht behandeln (wegen der eigenen Meinung). Dabei geht es gar nicht nicht um Meinungen. Es geht auch nicht um Austausch derselben. Es geht größtenteils nicht mal darum, einfach nur gehört zu werden. Worum geht es hier wirklich? Komm ich gleich drauf.
Ich bin ziemlich überzeugt davon, dass die meisten, die so laut über angebliche Meinungsverbote krakeelen, genau wissen, dass was sie hier als populistische Sau durchs sprichwörtliche Dorf treiben, nichts als ein Strohmann Argument ist.
Sicher: Es ist unbequem, wenn die eigene Meinung von anderen in Frage gestellt wird.
Wenn ich aber Angst davor habe, jemand könne meine Meinung ändern, dann ist das Problem nicht die andere Person, sondern ausschließlich ich selbst und die Art und Weise, wie ich mir meine Meinung gebildet habe. Wenn ich Angst davor habe, jemand könne meine Meinung ändern, dann heißt das nichts anderes, als dass ich mir nicht 100%ig sicher bin, dass das, was mich zu meiner Meinung geführt hat, einer genauen Überprüfung stand hält. Spielt da vielleicht auch “Kognitive Dissonanz” mit? In manchen Fällen mag das so sein.
Worum geht es also hier wirklich?
Die oben angeführten Parolen zielen auf etwas völlig anderes ab: Es geht darum, alle Versuche zu blockieren, die dazu führen könnten, die eigene Meinung kritisch hinterfragen müssen. Oder die dazu führen könnten, dass ANDERE die präsentierte Meinung kritisch hinterfragen könnten.
Meinungsaustausch und Diskurs soll unterbunden werden.
Die Meinung soll unangreifbar über allem stehen. Aber selbstverständlich nur, wenn es die RICHTIGE Meinung ist. Und die ist - in den Augen derjenigen, die am lautesten protestieren - natürlich immer die eigene.
Was bedeutet also “Lass mir meine Meinung” tatsächlich?
Es bedeutet: Konfrontiere mich nicht mit Dingen, die meiner Meinung entgegenstehen.
Die Gründe für diese Ablehnung können vielfältig sein:
a) Ich habe absolut kein Interesse daran, meine Meinung gegebenenfalls ändern zu müssen - völlig unabhängig davon, ob ich richtig liege oder nicht. Man könnte diesen Grund sehr verkürzt als “Ignoranz” darstellen.
b) Meine Meinung ist keine auf Evidenz und Fakten basierende rationale Herleitung. Sie ist nicht fundiert genug, als dass ich mich der Angst davor aussetzen will, mich mit Argumenten auseinandersetzen zu müssen, die mich ggf. in einen Widerstreit mit meinem Gefühl bringen könnten. [hier wieder Kognitive Dissonanz]. Außerdem ist es mir zu mühsam Dinge rational einordnen zu müssen. Gegebenenfalls habe ich auch nicht die richtigen “Werkzeuge” dazu, weil ich analytisches Denken nie gelernt habe. Kurz: a)
c) Ich bin so überzeugt von meiner Meinung, dass ich mir nicht mal vorstellen kann falsch zu liegen und deshalb kein Interesse an Gegenargumenten habe. Was uns wiederum zu a) führt
d) Ich bin Gott und kann also - per Definition - nicht falsch liegen, da ich als Schöpfer von allem, auch beliebig alles ändern kann. Kurz: Alles ist beliebig und zwar nach meinem eigenen Belieben. Ist doch prima Gott zu sein! Und auch hier führt der Weg unweigerlich zurück zu a) denn "Who the fuck cares what those think that are not like me?”
[Edit: e) Ich möchte nicht, dass andere auf die Idee kommen, meine Meinung kritisch zu hinterfragen. Was vermutlich diesmal nicht zu a) zurückführt und die berühmte Ausnahme der hier behaupteten Regel ist]
Zugegebenermaßen ist in manche Fällen tatsächlich eine Diskussion mit diesen Leuten möglich. Und in in 99% dieser Fälle wiederum wird dann sofort umgeschwenkt auf ein anderes Thema. Es gehe ja eigentlich gar nicht um “Meinungen” an sich. Schon klar, dass man die nicht wegnehmen könne. Es gehe um die “fehlende freie Meinungsäußerung” und um die “Meinungsmanipulation”. Die “Meinungsäußerung” dürfe nicht beschränkt werden: Nicht vom Staat, nicht von Nicht-staatlichen Organisationen, nicht von Mitmenschen. Und “Meinungsmanipulation” müsse verhindert werden.
Und ja. Ja. Ja! Ja!! Diese Diskussion MUSS geführt werden. Aber du äußerst doch grade deine Meinung, Klaus-Dieter. Ihr konterkariert mit dem was ihr tut, genau das, was ihr behauptet erreichen zu wollen.
Was soll also das Strohmann-Argument? Was soll dieser unehrliche Populismus?
Die freie Meinungsäußerung ist genau das, was ihr mit euren Aussagen verhindern wollt. Wer sich auf diese Weise positioniert, sagt ganz klar, dass Diskussion nicht stattfinden soll. Das Meinungsäußerung nicht frei sein darf. Denn Diskussionen KÖNNEN nicht geführt werden, wenn Meinungen als unangreifbar gelten.
Meinungen MÜSSEN angreifbar sein und bleiben. Wer seine Meinung ausspricht MUSS akzeptieren, dass ihm oder ihr widersprochen wird. Hier den Strohmann der “freien Meinungsäußerung” aus dem Hut zu zaubern ist nicht nur unehrlich sondern ein Widerspruch in sich selbst.
Wer das RECHT der “freien Meinungsäußerung” in Anspruch nimmt, hat gleichermaßen die PFLICHT die Konsequenz einer Gegenrede zu akzeptieren.  Ich kann diesen Blödsinn der angeblichen “Meinungsdiktatur” einfach nicht mehr hören.
Ob auf allen Plattformen, ob überall fair und ehrlich mit “freier Meinungsäußerung” umgegangen wird, darüber muss man in der Tat diskutieren. Immer! Es MUSS ein konstanter Austausch stattfinden.
Ja, das ist ein feiner Grat. Wo ziehe ich die Grenze? Wie reguliere ich das?
Eigentlich nein... der Grat ist nicht so fein. Der Grat ist klar. Nur die Regulierung ist ein Problem.
Es ist wie Soziologe Daniel Patrick Moynihan sagt: "Jeder hat ein Recht auf seine eigene Meinung, aber nicht auf seine eigenen Fakten".
Fakten sind nachprüfbar. Und belegt. Meinungen sind... Meinungen.
Meinung =/= Fakt
Wer Meinung als Fakt verkauft ist raus aus der Diskussion. MUSS raus aus der Diskussion sein. 
Hass =/= Meinung
Wer Hass predigt ist raus aus der Diskussion. MUSS raus aus der Diskussion sein.
Anschuldigungen müssen mit Fakten belegt sein. Nicht mit Meinungen. Wer das nicht tut ist raus aus der Diskussion. MUSS raus aus der Diskussion sein.
Selbstverständlich kannst du und darfst du der Meinung sein, dass die Erde eine Scheibe ist, oder hohl ist. Und kannst und darfst auch glauben, die Mondlandung(en) sei(en) im Studio inszeniert, oder der Mond sei aus Käse. Auch, dass Viren nicht existieren und die Pandemie nur Fake sei. Das alles mögen deine Meinungen sein und die kann dir niemand nehmen. Und, ja, du hast auch ein Recht auf diese Meinungen. Es herrscht Meinungsfreiheit. Wenn du sagst, dass du das alles glaubst und das alles deine Meinung ist, dann muss ich das akzeptieren. Als deine Meinung. 
Warum denkst du aber, dass ich nicht das Recht habe, dir zu sagen, dass das alles unwahr ist? Wieso habe ich weniger Rechte als du? Was kotzt dich so an, Hans-Günther? Das ich nicht zu allem Ja und Amen sage, was du von dir gibst? Das ich überhaupt was sage? Das heißt also, du bist gegen freie Meinungsäußerung?
Das Problem ist nicht, dass du diese Meinungen hast oder dass du sie äußerst. Das Problem beginnt dann, wenn du diese Meinungen als “Fakten” präsentierst und sie mit längst nachweislich widerlegten Aussagen, die du ebenfalls als “Fakten” präsentierst untermauerst. Wenn du Behauptungen aufstellst und Anschuldigungen in den Raum stellst und keinerlei belastbare Beweise dafür lieferst. Denn dann ist das keine “Meinungsäußerung” mehr. Das ist genau das, wogegen du dich so offen positionierst:
Manipulation
Und das Problem geht weiter, wenn du denen das Maul verbieten willst, die sich gegen deine Meinung stellen. Die IHRE Meinung sagen.
Und weil du das nicht begreifst, oder nicht begreifen willst, deswegen wetterst du so laut gegen die “Faktenchecker”.
Oder liegt es daran, dass die “Faktenchecker” ausschließlich zu genau den Ergebnissen kommen, die deiner Meinung entgegenstehen?
Die einfachste Art und Weise herauszufinden, ob jemand ehrlich ist - und selbstverständlich ist das natürlich nur eine Faustregel und funktioniert nicht *immer* - ist festzustellen, an was er oder sie wirklich interessiert ist: Geht es um Informationsaustausch oder geht es um simple Bestätigung der eigenen Meinung?  
“Don’t judge me for my opinion”, wird verlangt. Und nein, das tue ich nicht. Ich werde deine Meinung aber hinterfragen. Und werde - je nachdem - wie du mit meiner und anderer Leute Meinung umgehst, wie du dir deine Meinung bildest ein Bild von dir haben. Eine Meinung ist erstmal nur eine Meinung. Wie diese Meinung entsteht, was du aus dieser Meinung machst, und wie du reagierst, wenn du mit etwas konfrontiert wirst, was deiner Meinung entgegensteht, das ist was zählt. 
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zsokaschwab · 3 years
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Einladung zu Leserunde
Hallo ihr Lieben!
Gestern habe ich eine Leserunde zu meinem Roman Orpheustränen bei Lovelybooks ins Leben gerufen. Wer das Buch noch nicht kennt und dies ändern möchte, kann sich dort ab sofort bis zum 26.09. auf eines von 15 kostenlosen E-Book-Exemplaren (epub oder mobi) bewerben.
Die einzige Teilnahmebedingung ist, dass ihr am Ende in einer Rezension zusammenfasst, wie euch das Buch gefallen hat (muss nicht lang sein).
Herzlich eingeladen sind natürlich auch diejenigen, die das Buch bereits gelesen haben und sich mit mir und anderen darüber austauschen möchten. Ich denke, das Thema allein regt schon zu spannenden Diskussionen an, und zu meinem Buch stehe ich euch sehr gern Rede und Antwort.
Also wenn ihr mögt, schaut einfach mal vorbei! :-)
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Klappentext:
Wärst du bereit, für ein Wiedersehen mit deiner verstorbenen Liebe deinen Verstand zu riskieren?
Auch zwei Jahre nach Tristans Tod hat Nessie den Verlust ihres besten Freundes nicht verwunden. Doch eines Abends bietet ihr ein Fremder an Tristans Grab die Lösung: Er gibt Nessie ein Medikament, das Tristan zurückbringt – wenn auch nur als Trugbild. So soll sie ihm endlich ihre Liebe gestehen und Abschied nehmen können.
Dies gestaltet sich aber unerwartet schwierig, denn Trugbild-Tristan hält sich nicht nur für real, sondern will zudem herausfinden, was zu seinem Unfalltod geführt hat. Hin und her gerissen zwischen Sehnsucht und Vernunft lässt sich Nessie auf eine Spurensuche mit ihm ein. Tristan ist schließlich der Einzige, der ihr Antworten geben könnte. Aber als Fragment ihrer Fantasie kann er ja nicht mehr wissen als sie. Oder doch?
Leseprobe:
Seine Hand suchte meine und schob sich hinein. »Hilfst du mir, Nessie? Ich weiß noch nicht, wie, aber hilfst du mir?«
Da war er. Der perfekte Moment, um es ihm zu sagen. Es hätte ihn erlöst. Es hätte mich erlöst. Ich spürte es am Silberring, der gegen meinen Mittel- und Kleinfinger drückte, während meine Hand sich um Tristans schloss.
»Ich versuch’s«, wisperte ich und schwieg. Es ging nicht anders. Ich war nicht so weit. Noch nicht.
»Danke«, flüsterte Tristan zurück. »Und jetzt hauen wir ab, okay? Dieser Ort deprimiert mich.« Mit einem Schaudern stand er auf und zog mich mit sich.
»Wir könnten dir zum Beispiel etwas zu Essen holen. Früher warst du pummeliger, das hat mir besser gefallen. Sah gesünder aus.«
»Na hör mal!«, empörte ich mich, während ich ihm in die Kastanienallee folgte, seinem Grab den Rücken kehrend. »Ich war nie pummelig!«
»Eben drum können wir dich hemmungslos mästen.« Er zwinkerte fröhlich. Dann blieb er stehen und nahm mich in den Arm. »Ich bin wieder da, Nessie«, raunte er an meiner Schläfe. »Und ich lasse dich nicht mehr allein. Nie mehr.«
https://www.lovelybooks.de/autor/Zs%C3%B3ka-Schwab/Orpheustr%C3%A4nen-2936489715-w/leserunde/3227846332/3227858498/
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welleundleuchtturm · 2 years
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Oft, so wie heute, geht es mir schlecht und ich weiß nicht mal genau wieso. Meine Gedanken kreisen. Die Negativen überwiegen. Es fällt mir schwer, Positives im Alltag wahrzunehmen. Ich lasse mich von "Kleinigkeiten", stressen, anstatt alles ein bisschen gelassener anzugehen. Ich kann das nicht... etwas "gelassener" angehen. Ich habe immer Sorgen. Mich begleitet auch die ständige Angst, dass irgendetwas passieren könnte, was mir komplett den Boden unter den Füßen wegziehen würde. Ich fühle mich in vielen Situationen emotional überfordert, die von anderen als "nicht so dramatisch" eingestuft werden. Ich kann nicht abschalten. Ich habe Schlafprobleme, vor allem wenn es darum geht, einzuschlafen. Ich muss mich immer mit etwas ablenken, meine Gedanken auf etwas fokussieren können, sonst wird das nichts.
Mittlerweile spüre ich in Stresssituationen wie die Schatten,die Stimmen oder das Zittern mehr wird. Etwas, was mir zusätzliche Angst bereitet. Ich möchte aber nicht zum Arzt gehen, ich möchte gar nicht wissen, ob da was ist, denn wenn da was ist, wüsste ich nicht wie ich damit umgehen soll und ich hätte noch mehr Angst. Oft fühle ich mich wie ein wandelndes Desaster und schäme mich dafür. Ich sollte das mal so langsam auf die Reihe bekommen - ein Gedanke, den ich ganz oft habe. Manchmal kommt es mir so vor, als würde ich mir gar nicht helfen lassen wollen, mir selbst im Weg stehen. Man kennt seine Ängste, seine Sorgen, das Gefühl, nicht gut genug zu sein, nicht richtig zu sein, so wie man ist. Das Gefühl von Selbstaktzeptanz, Sorgenfreiheit und Gelassenheit sind dagegen neu. Sie scheinen unerreichbar und es ist ein schwieriger Weg ans Ziel. Es ist bequemer einfach dort weiterzumachen, wo man steht, auch wenn man dabei nur auf der Stelle geht. Ich habe Angst vor einer Therapie. Ich habe Angst vor einer Diagnose. Ich will wissen, was mit mir nicht stimmt, auf der anderen Seite will ich es lieber doch nicht. Ich möchte nicht, dass jemand in meiner Vergangenheit rührt, ich möchte nicht, dass am Ende dabei raus kommt, dass jemand anders die Schuld an etwas trägt. Wie soll ich damit umgehen? Ich habe Vermutungen, ich will keine Bestätigung. Doch will ich aus diesem scheinbar endlosen Kreislauf ausbrechen.
Ich finde immer wieder Motivation, Tage an denen ich mich stark genug fühle und dann denke "heute ist der Tag gekommen. Der Tag der großen Veränderung." Aber es hält nie lange an. Ein paar Tage später geht es mir wieder schlecht, wieder viel Stress, wieder eine Panikattacke, wieder das Gefühl, ein hoffnungsloser Fall zu sein. Ich mache 5 Schritte nach vorne und 10 zurück. Ich will Hilfe hierbei. Trotzdem will ich es alleine schaffen. Diese inneren Konflikte treiben mich in den Wahnsinn und ich weiß schon gar nicht mehr so richtig, was ich überhaupt will, was mir überhaupt gut tut, was ich überhaupt brauche.
Es fühlt sich oft danach an, als wäre ich eine Last für die Menschen, die mir am Herzen liegen. Vor allem für dich, denn du erlebst mich damit am meisten. Manchmal fällt es mir schwer mich auszudrücken, ich glaube Vieles kommt falsch an. Ich habe Angst, nicht richtig verstanden zu werden, Angst davor, was die anderen von mir denken, Angst, Angst, Angst. Immer diese scheiß Angst vor eigentlich so gut wie allem. Ich weiß, dass ich geliebt werde, doch habe ich das Gefühl es nicht verdient zu haben. Ich bin absolut schwierig und mich zu lieben ist anstrengend. Ich kann sehr verletzend werden. Manchmal tue ich Dinge, die ich hinterher selbst nicht mehr richtig nachvollziehen kann. Manchmal handle ich egoistisch. Manchmal habe ich das Gefühl eine tiefe Dunkelheit in mir zu tragen, die mir die Kraft nimmt, mich nach unten drückt und dort hält. Diese Dunkelheit ist ein Teil von mir über den ich scheinbar wenig bis keine Kontrolle habe. Ein Teil von mir will das ganz unbedingt ändern, ein Teil von mir will das nicht.
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claudia-hsp · 2 years
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Diese Rückmeldungen bekomme ich in dieser Zeit von meinen diversen Kontakten, auf die ich so achtsam bedacht bin, sie zu erhalten:
„Ich bin gerade nicht in meiner Energie!“
„Ich fühle mich gerade als wolle ich alles zerschlagen und neu konstruieren.“
„Ich fühle mich leer und voll zugleich.“
„Ich habe das Gefühl mein Schädel will platzen!“
„Ich fühle mich so traurig, aber auch hoffnungsvoll und schwimme zwischen zwei Welten…“
„Mein Kopf ist wie ein Globus und will schwanger in die Welt golden sich ausbreiten und fruchtbar sich mehren.“
Ich empfinde dass wir gerade, bei aller Unterschiedlichkeit, bis auf HSP, erweiternde und erweiterte Wahnehmung als einzigen Baustein der Verbindung die wir gleich haben, daher Pilz Myzel ähnlich verbunden scheinen als HSP Freund:innen, gerade weil wir das gleiche scheinen wahrzunehmen und ähnliches vom Prinzip aus auch gerade als Emotion und Gedanken oder auch von außen zu „erfahren“ super gut verstanden und geborgen.
Wir müssen in unserer Unruhe lernen, überaus innerlich und äußerlich geduldig sein, auszuruhen und nur in der Natur und mit der Natur in ausgleichender Balance zu bleiben. Der schwierigste Akt!
Eine verrückte, einsame, große, unruhige, explosive doch auch hoffnungsschwangere Chance scheint sich zu offenbaren in uns als erster Funken - und auch tröstliche Verbindung zu Euch zur Zeit, die mich da in Euren obigen Statements der HSP Freund:innen auch mich ja dazu sagen lässt, es auch zu unterschreiben. Es lässt für mich das Band zueinander nur anders etwas beschreibend ausgedrückt, echt sehr intensiv tröstend spüren.
Wenn ich die Farbe des Zustandes beschreiben soll, ist es lila und silber.
Eine Einladung, damit zu spielen um zu grün, rot und gold darüber als sonnige Kuppel von Leben, Energie und verbindende, erhaltende, heilige Kraft zu gelangen.
Es ist, als verstünden immer mehr Menschen, dass Gott keine personifizierte Angst oder Freude Gestalt aus Erzählungen, Büchern und Darstellungen ist, sondern einzig und überall und gleichzeitig die Kraft der Natur ist und wir vieles ändern müssen an alten Bildern und Mächten, aber noch nicht wissen, wie wir vom Industrie Zeitalter über das Technologie Zeitalter nun in eine alles vereinende Natur Zeitalter Welt langsam aber stetig gleiten dürfen.
Der Geburtskanal scheint eröffnet, wenn es keine Frühwehen sind, brauchen wir, braucht jeder für sich nur für eine gesunde, vorbereitete, saubere Geburt und Kinderzimmer zu sorgen!
Geduldig nun werden, ausgleichend still und beständig sein. Das scheint mir gerade wichtig und Verbindungen erhalten, um Kreise und Kräfte zu verbinden und zusammen zu bringen.
Versuche zuerst an diesem Gefühl des Zerreissens und der Spannung nicht im Außen zu arbeiten, sondern in Dir.
Du weißt doch:
INNEN WIE AUSSEN!
Wenn wir das alle versuchen, wenn wir beharrlich in Geduld uns ausgleichend verhalten und der Natur Gutes tun und es ihr nachmachen, das Ruhen vor dem Frühlingserwachen auszuhalten, aufzutanken durch unser Sein im Wissen, dass viele so wahrnehmen, einfach viele da sind, wo ich oder Du auch stehst und wahrnimmst, getröstet, wird es auch im Außen ankommen und keine Widerstände wird es mehr geben, die uns innerlich zweifeln oder brechen.
Die Energie in die spaltenden, bösen Mächte zu stecken um sie zu ändern ist zu mühsam und das Böse, Spaltende, als Machtgierig im aufdeckenden Kampf kann diese Energie auch anzapfen, umleiten, nutzen, obwohl Du das nicht willst.
Setze nun geduldig all Deine Energie nur in den Ausgleich in Dir, halte Dich zusammen und ruhe in Dir selbst.
Lass das Ventil für Überdruck durch Kreativität und einzig die Energie der Natur an Dich und Deine Lieben ohne Ablenkung oder gar Wertung, Urteil oder Meinung von außen geschwächt, Dich stärken.
Wichtig auch:
Bleib bei allem in Dir ausgleichenden Ruhen und Kräfte tanken flexibel, vielfältig und verharre nicht im Einseitigen, im zerreißenden kleinen oder größeren Extrem.
Vertraue!
In Liebe drücke ich Dich, C. 🍀💕🍀
©️®️CWG, 25.10.2021♈️🌳
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noni-coc · 3 years
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Ich weiß, dass ich nicht gesund werden kann, wenn ich so Musik höre. Aber hast du jemals daran gedacht, dass du wenn du dich umbringen willst, wenn du Scheiße bist, dass so musik zuhören hilft, da man sich verstanden fühl und daher macht so musik nicht alles schlimmer, wie du denkst. Wenn du selbst depressiv wirst, dann verstehst du mich und würdest nicht einmal daran denken mir zusagen, hör doch glücklichere Songs , dann wirst du besser dran sein und auch glücklicher sein, nein, dir wird es schlechter gehen , weil du dich fragst, was ist mit mir los, warum kann ich nicht glücklich sein.
Gute Laune Musik hilft nicht, aber wenn Sie, wie Sie es nennen würden, depressive Lieder hören. Wenn Sie sich verstanden fühlen, weil Sie sehen, dass Sie nicht allein sind,denn andere fühlen sich genau so wie du. Also sei ruhig, du verstehst mich sowieso nicht.
Sie wissen nicht, wie es ist, mit Selbstmordgedanken zu leben, weil Sie nur Ihre Ponyfarmwelt kennen. Also lass mich in Ruhe. Und wenn du mir nicht helfen kannst, weil ich und meine Gedanken dich überfordern, dann lass mich wenigstens depressive Lieder hören. Ich bin nicht wie du.
Ich bin eine depressive Person, die nur lebt, damit andere Menschen nicht zusammen brechen, weil ich mich selbst getötet hätte. Danke, das wäre zumindest ein Anfang, wenn du mir wirklich helfen willst.
Und noch was. Sag mir nicht, ich soll dir sagen, wenn es mir scheiße geht, du wärst für mich da, denn wenn ich dich brauchte , hattest du sowieso keine Zeit oder du warst überwältigt und weißt nicht, wie du helfen sollst. Wie wäre es damit, einem zu zeigen, dass man wichtig ist und von Bedeutung ist.
Und fangt mal damit an sich bei jemandem zu melden , weil ihr die Person mögt , und schreibt nicht nur, wenn eine Person kurz davor ist, alles zu beenden. Weil du egoistisch bist, nur weil du damit nicht leben könntest, weil du Schuldgefühle hast, da du nicht geschafft hast, mich vom Leben zu überzeugen.Aber im Ernst ... Wie könnt ihr jemanden zum Leben überreden, wenn die meisten Menschen nur auf sich selbst und nicht auf ihre Umwelt und Mitmenschen achten? Betrachtet doch mal die aktuelle Coronasituation, dort sieht man sehr gut, dass jeder sich selbst nur der nächste ist.
In einer Welt wie dieser, komme ich einfach nicht klar. Ihr müsst nicht selbst süchtig sein. Wenn jeder Mensch so wäre, wäre die Welt längst, und nicht erst in30 Jahren, aufgrund der globalen Erwärmung und der Kriege, umgekommen.
Denken Sie darüber nach, wir schreiben das Jahr zweitausendzwanzig und Rassismus ist immer noch ein großes Thema in unserer Gesellschaft. Es hilft nicht, wenn Sie eine große Welle gegen Rassismus starten.
Denken Sie doch mal darüber nach, es macht keinen Sinn, dass es eine Phase gibt, in der jeder wegen George Floyds Tod ein schwarzes Bild veröffentlicht. Da es in wenigen Monaten keine Bedeutung mehr hat und alles wie vorher ist. Wir müssen was ändern, damit Themen wie Rassismus Geschichte sind. Und es hilft nicht, ein schwarzes Bild auf Instagram zu posten, das sagt Ihnen der gesunde Menschenverstand dich eigentlich. Der Unterschied zwischen Menschen und Robotern besteht darin, dass Menschen unabhängig denken können, aber wenn Sie sich so verhalten , haben die Menschen das entzwischen schon verlernt.
Nichts gegen die Menschheit, aber es ist leider so
Wenn Sie Ihren Mitmenschen mehr Aufmerksamkeit schenken, kann es zu weniger Selbstmorden und weniger Krisen kommen. Wenn Sie ein bisschen mehr über die anderen nachdenken, anstatt nur an sich selbst zu denken, müssten Kinder in Afrika wahrscheinlich nicht mehr verhungern, Sie müssten nicht so viel Geld in das Militär investieren, weil die Leute sich gegenseitig irgendwann besser behandeln und mehr zusammen halten und besser aufeinander aufpassen würden .
Es gibt Menschen, die das Vertrauen in die Menschheit sowie in meine Wenigkeit verloren haben und daher keinen Sinn mehr in diesem Leben sehen. Aber anstatt diesen Menschen zuzuhören, stecken Sie sie in eine Psychiatrie, weil sie anders sind, weil sie nicht so funktionieren, wie Sie es gerne hätten.Es sind nicht die depressiven Menschen, die krank sind, sondern ihr. Menschen, bei denen das Risiko eines Selbstmordes besteht, sind zumindest nicht so selbstlos, wie ihr es seid.
Weil sie nur deshalb leben, damit die Menschen, die sie lieben, nicht um sie trauern müssen. Sie stellen sich hinter den Wünschen ihrer Liebsten an.
Die Schlussfolgerung dieses Textes lautet also, dass eine Person, die sich von depressiver Musik verstanden fühlt, nicht weggesperrt werden muss, weil sie defekt ist. Im Gegenteil, nehmen Sie sich ein Beispiel von ihnen.
Ein depressiver, selbstmord gefährdeter Mensch hört keine positive Musik, weil er vorausschauend ist und nicht nur das Positive in der Welt sieht, weil die Welt nicht so positiv ist, wie Sie das alle sehen.
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„Die drei ??? und die Rache des Cupacabras“
Kapitel 9
Das Foyer war nun hauptsächlich leer. Peter war einer der einzigen die sich noch dort befanden. Er hatte mehrmals versucht Bob und Justus per Handy zu erreichen, aber jedes Mal antwortete ihm nur die Mailbox. Nach dem 10 mal, wo er sich Justus kindliche Stimme hatte anhören müssen, denn Justus weigerte sich strickt seit 4 Jahren seinen Anrufbeantworter zu ändern, gab er schließlich auf. Ob den beiden etwas passiert war? Peter eilte Richtung Ausgang. Dort prallte er mit einer alten Dame zusammen und sie fiel zu Boden. „Oh Verzeihung Ma‘am ich habe sie nicht gesehen.“ entschuldigte er sich schnell und half der alten Dame hoch. „Ist schon gut mein kleiner. Warst du sehr in Eile? Bestimmt warst du das, schließlich machst du dir nicht umsonst Sorgen um deine Freunde.“ Peter starrte die Frau verdattert an. „Ähm... wie bitte?“ fragte er verwirrt. Die Frau beachtete seine Frage gar nicht. Sie packte Peter an beiden Schultern und drückte fest zu, dann begann sie in einer tiefen unheimlichen Stimme zu reden. Ihre Augen waren glasig und starrten in die Ferne. „Du solltest dich beeilen mein kleiner. Den einen hat der Dieb geholt, er ist nun bei den rohen Steinen. Der andere wird vom verirrten begleitet. Doch der verirrte ist nicht schuld, sondern diejenigen die ihn an das Monster glauben ließen. Rot ist nicht gleich rot. Die Bären führen dich zum richtigen Pfad. Lass dich nicht beirren vom Zeichen der drei. Drei gegen drei, was das wohl gibt. Finde die Lösung und bekomme zurück was du verloren hast. Ist Sherlock Holmes zuhause?“ Der Blick der alten Dame klärte sich und sie schaute Peter nun verdattert an. Sie ließ ihn blitzschnell los. „Oh nein. Nein. Nein. Nein!“ Sie blickte Peter fest in die Augen. „Du weißt nichts. Vergiss alles was ich gerade zur dir gesagt haben mag. Hast du mich verstanden?“ „W...was...ähm...I...ich verstehe nicht ganz-" stammelte Peter.
In diesem Moment diesem Moment schritt ein etwas älterer Mann durch die Tür. Er schaute sich um. Als sein Blick auf Peter und die alte Frau fiel verfinsterte sich seine Miene sofort. „Mutter. Was tust da? Lass sofort den armen Jungen los!“ Mit schnellen Schritten kam er auf die beiden zu. „J...John du verstehst nicht. Dieser...dieser Junge hier er... er...er hat mich umgestoßen.“ stammelte die Frau eilig. „Na hören sie mal, dass stimmt doch überhaupt nicht. Wir sind beide zusammengestoßen und ich habe ihnen sogar aufgeholfen. Also lassen sie mich jetzt gefälligst los. Ich muss meine Freunde suchen.“ Peter war sauer. Was dachte diese Frau sich dabei. Der Mann seufzte. „Mutter, musst du immer gleich alles über dramatisieren? Reicht es nicht das du dich schon vor diesem komischen Kult in Schale wirfst.“ Erst jetzt fiel bei Peter der Groschen. Vor ihm stand Mrs. King. Dieselbe Person, die er vor ein paar Minuten noch auf der Bühne gesehen hatte. Es war wirklich Mrs. King und dich war sie es auch wieder nicht. Auf der Bühne waren ihre roten Locken hochtupiert gewesen und nun trug sie ein einfaches Kopftuch. Auch ihr Kleid mit ethnischen Symbolen war verschwunden, stattdessen trug sie nun ein einfaches schwarzes T-shirt geparkt mit einer blauen Jeans. Von der aufgetakelten alten Dame, die er noch vor ein paar Minuten gesehen hatte war nun nichts mehr übrig. „Sie sind Mrs. King, richtig?“ fragte Peter nochmal zur Sicherheit. „Natürlich bin ich das! Was ist junge hat es dir die Sprache verschlagen, oder willst du ein Autogramm?“ „Mutter bitte.“ Dann war der Mann also ihr Sohn, schoss es Peter durch den Kopf. „Sie können mir vielleicht helfen.“ sagte Peter hoffnungsvoll und erinnerte sich an die Worte des Rentners. Mrs. King zu fragen war bestimmt das richtige. „Jemand hat mir gesagt, dass wenn ich ihnen eine Frage stelle, egal welche, sie dann mir die Lösung für mein Problem nennen können.“ Die alte Dame fing an heftig zu lachen. Ihr Sohn hingegen machte ein gequältes Gesicht. „Wer hat dir denn diesen Schwachsinn erzählt?“ fragte John erbost. Peter war sich nun nicht mehr ganz so sicher das richtige getan zu haben. Doch Mrs. King winkte nur ab. „Lass mal John. Das war bestimmt der alte Samuel. Er erlaubt sich gerne Späße mit neuen Mitgliedern. Tut mir leid mein Junge da kann ich dir leider nicht helfen. Ich mag vielleicht meine speziellen Fähigkeiten haben, aber so speziell sind sie dann doch nicht.“ Peter seufzte, dass wäre auch zu schön gewesen. Andererseits, was war dann das von gerade eben gewesen? „Aber Mrs. King, was haben sie denn dann gerade eben-" Peter wollte die alte Dame auf ihren komischen Spruch ansprechen, doch diese legte ihm schnell eine Hand auf dem Mund und beugte sich vor um ihm ins Ohr zu flüstern. „Ich schlage vor das bleibt unter uns. Manche Leute mögen es nicht wenn ich bestimmte Dinge erzähle, erst recht nicht wenn sie noch nicht eingetreten sind!“ Sie zwinkerte dem zweiten Detektiv zu und drehte sich dann elegant um und lief zur Tür. „Komm John, wir haben noch einiges heute zu tun.“ Dann wandte sie sich wieder zu Peter um und lächelte verheißungsvoll. „Ich hoffe wirklich das du deine Freunde schnell wieder findest, mein kleiner Detektiv!“
Bob fühlte sich immer Unwohlsein neben Sam. Er hatte keine Ahnung wo Justus war, Herrgott er wusste ja nicht einmal wo er selbst gerade war. Nach dieser Geschichte die ihm Sam erzählt hatte, hatte Bob sie wirklich für einen kurzen Moment in Betracht bezogen, bis sein innerer Justus ihn dann ermahnt hatte und er Sam nun eindeutig für Verrückt hielt.
„Meinen sie nicht, dass es für die Geschehnisse der letzten Tage eine andere Erklärung gibt?“, fragte Bob und Sam blieb so plötzlich stehen, dass Bob fast in ihn hinein gelaufen wäre.
„Mein Junge, also nein, dass ist ja eine Frechheit!“, Sam funkelte Bob an und schien ihn von oben bis nach unten einmal zu scannen, als würde er versuchen Bobs Seele zu erkennen. Bob fühlte sich immer komischer. Es war wirklich keine gute Idee gewesen mit diesem Spinner in den Wald zu gehen.
„Ich meine ja nur. Es könnte doch sein, dass hier jemand ein falsches Spiel spielt!“, versuchte es Bob erneut, aber Sam wollte nicht auf ihn hören, geschweige denn, hörte ihm überhaupt noch zu. So hielt es Bob für besser einfach nichts mehr zu sagen.
„Wir sind da!“, rief Sam leise und zog Bob von dem kleinen Weg in ein Gebüsch. Vor ihnen lag eine hohe Felswand, an der kleinere weitere Felsen abgingen. In der Mitte davon befand sich ein großes dunkles Loch, vor dem ein Schild stand „Betreten strengstens untersagt – Einsturzgefahr“
„Das sind die alten Minen. Sie sind seit mehr als fünfzig Jahren nicht mehr in Benutzung und man darf sie auch nicht mehr betreten. Du musst wissen, Hidden Valley war einst bekannt dafür, für jede menge an Bodenschätzen wie seltene Steine, Kohle und weitere Mineralien. Zu meiner Kindheit waren die Minen allerdings schon geschlossen!“, erzählte Sam während er auf den dunklen Eingang starrte. Bob sah fasziniert auf die Felsen. Mit so etwas hatte er ganz und gar nicht gerechnet.
„Sie sind also geschlossen?“, fragte Bob und Sam nickte, dann wurde sein Gesichtsausdruck wieder ernst als er sich zu Bob drehte.
„Wenn dein Freund da rein gegangen ist, dann schwebt er in großer Gefahr!“, Sam schwieg. Er erinnerte sich an seine Kindheit, wo er in den Minen gespielt hatte, obwohl es verboten war. Dann wurde er von dem Chupacabra angegriffen.
„Was soll das heißen? Wir müssen Justus finden!“, Bob wurde panisch. Bald würde sein Vater und Peters Vater zurück kommen und dann würde es jede Menge Ärger geben wenn Justus nicht mehr da ist. Das durfte nicht passieren.
„Das ist nicht so leicht. Wir können da nicht rein gehen und nach deinem Freund suchen. Der Chupacabra wird und holen!“, Bob schüttelte seinen Kopf. Wieso nur hatte er sich auf diesen Spinner eingelassen? Jetzt gab es ein großes Problem und er wollte ihm nicht mehr helfen.
„Ich kann das nicht zulassen! Ich muss Justus finden!“, Bob sprang auf und rannte auf den dunklen Eingang zu. Innerhalb von Sekunden wurde er von der Dunkelheit verschluckt. Keine Geräusche waren mehr zu hören. Kein Vogel sang. Kein knacken von Holz unter den Schuhen. Nur noch sein Atmen und sein Herzschlag durchschlugen die Dunkelheit. Bob hatte das Gefühl nicht allein zu sein. Mutig lief er weiter, immer tiefer in die Minen.
Justus fluchte. Seine Taschenlampe hatte nun entgültig seinen Geist aufgegeben. Nun stand er mitten in einer dunklen Höhle und konnte kaum noch etwas erkennen.
„ Folge einfach deinem Verstand Justus, folge einfach nur deinem Verstand!“, redete sich Justus selber ein und lief weiter. Langsamer als zuvor kam er voran. Die Mine die er gefunden hatte, hatte ihn wortwörtlich eingeladen und so hatte Justus sie betreten, auch wenn er zuvor mindestens zehn Schilder gesehen hatte, die ihn davon abraten wollten. Doch Justus war einfach an ihnen vorbei gelaufen und hatte die Mine betreten. Jetzt wo er allerdings kein Licht mehr hatte, war es auch  für ihn ziemlich einsam und mühsam geworden noch einen weiteren Schritt zu machen. Doch gerade als Justus sich an eine Felswand gelehnt hatte um für einen Moment stehen zu bleiben, vernahm er ein komisches Geräusch. Es klang dumpf und hallte durch die Gänge wie ein Echo.
„Wird hier etwa noch gearbeitet?“, fragte sich Justus und nahm für ein letztes mal seinen ganzen Mut zusammen und lief weiter durch die Dunkelheit. Er schlängelte sich an der Wand entlang und erreichte bald eine große offene Stelle, an der es sogar Licht gab. Justus blickte sich um. Weit und breit war Niemand zu sehen, er erkannte jedoch Werkzeuge und eine kleine Laterne in der ganz altmodisch eine Kerze brannte. Fiese Schatten wurden an die Wände der Felsen geworfen und Justus versuchte sie nicht weiter zu beachten. Sonst würde er sich wie Peter es immer tat, noch irgendwas zusammen spinnen und das wollte er nicht. Der erste Detektiv sah sich weiterhin um ohne seinen Platz an der dunklen Ecke in der er stand zu verlassen. Dann tauchte plötzlich eine Gestalt auf. Eine Frau mit langen roten Haaren die sie hochgesteckt hatte, dazu ein langes Kleid wie aus dem Mittelalter. Ihr folgte ein Mann der definitiv jünger als sie sein musste.
„Mutter bitte! Wie lange willst du dein Leben noch in dieser Mine verbringen? Du suchst schon seit Jahren und findest es nicht!“, Der junge Mann hatte seine Arme in seine Seiten gestemmt und beobachtete die Frau wie sie nach einem der Werkzeuge griff.
„John ich bitte dich, hör auf mir immer den gleichen Müll zu erzählen und helf mir gefälligst mit den Grabungen!“, drängte ihn die Frau und warf ihm eines der Werkzeuge zu. Geschickt fing John sie auf.
„Ich meine es doch nur gut mit dir. Das Seniorenzentrum in Los Patterson ist genau das richtige für dich. Ich will doch nur, dass du endlich aufhörst einer Legende nachzujagen und einfach wieder ein normales Leben führen kannst!“, versuchte es John erneut, doch seine Mutter hörte ihm gar nicht mehr zu sondern übertönte ihn mit festen Schlägen gegen die Felswand.
„Ich will davon nichts mehr hören, und ich gehe sicherlich nicht nach Los Patterson. So alt bin ich nun auch wieder nicht!“, widersprach sie ihrem Sohn, der darauf nur zögernd auf einen Felsen einschlug.
„Aber was ist denn wenn es diesen Schatz wirklich nicht gibt? Dann hast du dein ganzes Leben damit verbracht einer Legende nachzujagen. Und der ganze restliche Aufwand war auch umsonst!“,John zerschlug einen Felsen.
„Es gibt ihn. Es wird ihn geben, ich habe nicht umsonst in den alten Büchern gelesen. Und das was in den alten Büchern geschrieben steht ist auch die Wahrheit!“, widersprach die Frau erneut ihrem Sohn.
„Ich glaube nicht, dass du diese Verkleidung als Mrs. King gerne machst. Oder habe ich recht?“, stachelte John seine Mutter auf und diese lies ihr Werkzeug fallen.
„JOHN! Jetzt hör mir aber auf. Das ist immer noch mein Job mit dem ich eine Menge Geld verdiene. Bis wir den Schatz gefunden haben werden wir nichts verändern, und sobald wir die Diamanten haben hauen wir ab!“, sagte die Frau in einem strengen Ton.
„Und jetzt grab weiter!“, dann machten sich die beiden wieder an die Arbeit und gruben weiter. Justus stand in der Ecke und konnte nicht glauben was er so eben mitbekommen hatte. War das etwa Mrs. King? War nicht Peter bei ihr? Und wenn doch, wo ist Peter jetzt?
Bob eilte durch die vielen Gänge der alten Minen und wusste nicht wo er sich befand. Immer wieder gab es neue Gänge die in alle möglichen Richtungen führten, doch keiner von ihnen schien ihm den Weg zu Justus zu zeigen. Mit der Taschenlampe seines Handys leuchtete Bob verzweifelt die Gänge ab während er selber nur sehr langsam voran kam. Er wollte nicht unnötig Lärm machen, denn selbst wenn Sam ein Spinner war, so gab es immer noch keine Beweise, dass es den Chupacabra nicht doch gab. Die ganzen Sachen die in den letzten Tagen passiert waren, hatten nicht nur Bob ordentlich verwirrt. Plötzlich vernahm Bob Geräusche die wie ein klopfen klangen. Ein unregelmäßiges klopfen was immer wieder stoppte und dann wenn man dachte es hatte aufgehört fing es wieder an.
„Was würde Justus in so einer Situation machen?“, murmelte Bob, doch die Antwort darauf wusste er gleich im nächsten Moment.
„Er würde nachschauen und dem Geräusch auf den Grund gehen. Da hätte ich auch gleich drauf kommen können!“, Bob lief weiter und folgte einem noch dunkleren Gang der in einer Kurve endete. Nach einigen Minuten trat Bob in einen hohen offenen Raum. Doch gerade als er einen weiteren Schritt machen wollte, wurde er von jemanden am Arm gepackt und in eine Ecke gezogen.
„Wie? Was?“, Bob konnte gar nicht so schnell reagieren, doch dann erkannte er Justus durch das schwache Licht einer Kerze.
„Bob, ich bins!“, Justus hielt sich schützend die Arme vors Gesicht als der dritte Detektiv anfing um sich zu schlagen, ehe er Justus erkannt hatte.
„Mensch Just, musst du mich so erschrecken?!“, fluchte Bob nachdem er sich endlich wieder beruhigt hatte.
„Was tust du denn hier?“, fragte Justus der immer noch Mrs. King und ihren Sohn John beobachtete.
„Ja ich habe dich gesucht nachdem du einfach verschwunden bist. Aber der alte Sam hat mich aufgehalten!“, erzählte Bob und Justus nickte nur.
„Ich habe es mir fast schon gedacht, dass Sam versuchen wird uns davon abzuhalten diesen Teil des Waldes zu erkunden!“, meinte Justus – ohne eine Erklärung für seine Feststellung zu liefern.
„Aber umso besser das du hier bist. Hier sind nämlich einige Sachen passiert die interessant sein könnten!“, Justus deutete auf die beiden im Schatten versteckten Personen, die wie wild auf die Felswand einschlugen.
„Ist das etwa Mrs. King?“, fragte Bob und Justus nickte.
„Zusammen mit ihrem Sohn John King. Die beiden graben da schon seit einer gewissen Zeit. Ich bin mir sogar sicher, dass sie dafür verantwortlich sind das es diesen großen Raum hier gibt. Denn wie ich es bisher erkennen konnte bestehen die Minen aus kleinen Gängen, aber nicht aus großen ausgehobenen Räumen!“, Bob musste Justus recht geben. Dies war ihm auch schon aufgefallen, aber er hatte es nicht weiter beachtet.
„Und nach was suchen die hier?“, fragte Bob als er einen Blick auf die beiden Gestalten warf.
„Nun sie hatten vorher einen kleinen Streit. Anscheinend will John, dass seine Mutter in ein Seniorenzentrum geht, aber seine Mutter hat andere Pläne. Sie sucht hier nach einem Schatz, den sie aber bisher nicht gefunden hat. Sie hat wohl mal in einem alten Buch etwas über einen Schatz gelesen und seit dem sucht sie nach ihm!“, erklärte Justus in knappen Worten das belauschte Gespräch.
„Klingt ja interessant!“, murmelte Bob,“Aber gibt es überhaupt irgendwelche Anzeichen für einen möglichen Schatz?“, fragte er und Justus nickte zögernd.
„Zumindest für einen Schatz gibt es Anzeichen, aber nicht für den Schatz den Mrs. King sucht!“, Bob sah Justus fragend an.
„Wie meinst du das?“
„Erinnerst du dich noch an den Artikel in der Zeitung, die ich gelesen habe als wir nach Hidden Valley gefahren sind?“, fragte Justus und Bob musste einen Moment überlegen, dann fiel es ihm wieder ein.
„Da ging es doch um einen Diamanten Raub oder?“, fragte Bob und Justus nickte.
„Um genau zu sein ein Diamanten Raub in Los Angeles der besonderen Art-“, Bob unterbrach Justus.
„Wann bitte hattest du die Zeit mehr über diesen Raub zu erfahren?“, fragte Bob irritiert, da er sich nicht daran erinnern konnte, dass Justus seit der Ankunft in Hidden Valley jemals die Zeit hatte zeitung zu lesen.
„Als wir wegen Derek bei Dr. Price waren habe ich im Wartezimmer einen eingerahmten Bericht gelesen, der in einem Bilderrahmen hinter dir und Peter an der Wand hing. Ich denke ihr habt ihn deswegen nicht gesehen.“, erklärte Justus.
„Ja macht Sinn.“,
„Jedenfalls gab es dort genauere Angaben zu dem Raub. Unter anderem wurde dort von drei Tätern berichtet statt wie in der Zeitung von nur einem Täter. Anscheinend handelte es sich um ein geplantes Verbrechen von drei jungen Tätern, von denen behauptet wird, dass sie nicht gerade Älter sein können wie wir. Wahrscheinlich sind sie sogar gleich alt wie wir!“, erzählte Justus doch Bob verstand nicht ganz worauf Justus hinaus wollte.
„Und was hat das jetzt mit der Situation hier zu tun? Ich dachte hier dreht sich das ganze nur um den Chupacabra?“, Würde man direkt vor Bob stehen dann hätte man das dicke Fragezeichen über seinem Kopf schweben gesehen.
„Nun ich habe da so eine Vermutung, aber zuerst möchte ich dich selber darauf bringen was ich meine!“, Justus räusperte sich.
„Wann sind Derek, Jay und Tom zu uns gekommen?“, Bob überlegte.
„So genau kann ich es dir gar nichts sagen. Sie waren mit einem mal da!“, meinte Bob.
„Richtig. Soweit ich es beurteilen kann waren die drei einfach irgendwann da und ich kann mich nicht daran erinnern, dass sie so aussehen als seien sie drei Reporter!“, meinte Justus
„Ja gut, aber das muss ja noch nichts heißen.“, wendete Bob ein.
„Natürlich muss das noch nichts heißen, aber dann gab es diesen einen Moment wo ich mir gedacht habe, dass hier etwas ganz und gar nicht stimmen kann. Und ich bin mir mittlerweile auch sicher das es hier einige Leute gibt die in der Sache drinstecken von denen man es gar nicht erwartet hätte!“, Justus schwieg für einen Moment.
„Zum einen wäre da die Sache mit dem verschwundenen Video von der Kamera. Niemand kann beweisen das Derek wirklich von dem Chupacabra angegriffen worden ist. Und auch gibt es keinerlei Bilder von dem Chupacabra sondern nur Aussagen die sich immer unterscheiden. Niemand kann also beschreiben wie der Chupacabra genau aussieht, geschweige denn einen Beweis für dessen Existenz liefern!“, stellte Jusus fest.
„Ja gut, aber selbst wenn das alles so stimmt, dann frage ich mich wie die Leute hier alle an den Chupacabra glauben wenn es keine genauen Beweise gibt. Selbst mein Vater und Peters Vater glauben daran!“, wendete Bob erneut ein.
„Das ist auch das was mich stutzig macht. Und dafür habe ich nur eine Erklärung. Jemand möchte das die Menschen daran glauben. Vielleicht gibt es auch jemanden der den Chupacabra nur spielt und deswegen glauben die Menschen daran. Und wir müssen herausfinden was hier wirklich gespielt wird. Es gibt genau drei Dinge die wir klären müssen. Zum einen, was haben Clara und Sam mit dieser Sache zu tun? Zum zweiten, Wieso gibt Mrs. King vor eine Wahrsagerin zu sein und wonach sucht sie wirklich? Und drittens was haben Derek, Jay und Tom mit der ganzen Sache zu tun?“, Justus und Bob liefen wieder zurück und hatten schon nach einigen Minuten das Ende der Mine erreicht.
„Und wir fangen am besten mit Mrs. King an. Denn ich glaube die Frau weiß mehr als sie jemals zugeben würde!“, legte Justus fest.
„So und jetzt lass und zurück gehen und Peter suchen. Hoffentlich hat er interessante Dinge für uns in Erfahrung bringen können!“,
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guteideen · 3 years
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Pitchkultur – Fesseln für New Work?
Sind Pitches und Ausschreibungen noch zeitgemäß oder gibt es aktuelle Alternativen, um Compliance-Anforderungen zu entsprechen?
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Pitches und Ausschreibungen wie wir sie kennen, passen nicht mehr in unsere heutige Zeit. Das ist meine Beobachtung während meiner zwanzig Jahre im Agentur-Business. Warum? Weil die Herangehensweise und Denk- und Arbeitsweisen heute zunehmend andere sind und auch sein müssen. Wir denken nicht mehr nur in Kanälen oder Produkten. Kommunikation findet mehr und mehr übergreifend statt – und nicht in Silos. Das gut durchdachte und gemeinsam formulierte Ziel ist wichtig – und gemeinsame Werte sowie eine Kultur, wie wir miteinander arbeiten wollen. Der Weg dahin wird agil und prozessorientiert gemeinsam gestaltet – auf Augenhöhe. Dafür braucht es auch neue Möglichkeiten und Begegnungen bei der Suche nach dem passenden Partner. Das ist die Kurzform. In meinem neuen Blogartikel schreibe ich detailliert über meine Erfahrungen und Gedanken. Denn wie heißt es immer so schön: ich möchte verändern und Teil der Lösung sein.
Um ehrlich zu sein, als ich diesen Blogartikel begann, saß ich gerade in der Sonne auf einem Segelboot, während Berlin bei wolkenverhangenen, mageren siebzehn Grad vor sich hin fror. Immer eine Frage der Richtung, aus der man schaut, heute wären 17°C ein Geschenk – und, nach Wochen des Lockdowns, auf einem Segelboot sitzen, noch viel mehr.
Der fürs Segelboot nötige Wind fehlt gerade und so tuckern wir im gleichmäßigen Takt unseres Dieselmotors durch die wunderschöne Landschaft Kroatiens – und mir war tatsächlich etwas… nun ja, tatsächlich langweilig. Trotz umfangreicher Bordbibliothek und dem monatelangen Wunsch, nach genau dieser Situation. Tatsächlich bei mir ein äußerst seltener Zustand. In solchen Momenten müsste man eigentlich entsprechend der Achtsamkeitstrends ganz im Augenblick ruhen. Allein mein Kopf spielte nicht mit und gab mir Themen und Gedanken vor. Zum Beispiel dieses seit langem aktuelle und bohrende Thema: Wie passen Ausschreibungen und Pitches in unsere zunehmende New Work Kultur? Aus aktuellem Anlass verschiedener Einladungen zu Pitches ist es seit Monaten im Fokus. An der Zeit, wie lange ich inzwischen an diesem Artikel gefeilt habe, konnte ich gut erkennen, wie komplex und uneindeutig das Thema beim Eintauchen ist. Also lasset die Spiele beginnen...
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Pitch? Was soll das sein?
Es gibt Menschen und ganze Berufsgruppen, die haben den Begriff Pitch noch nie im Leben gehört. Für mich und für uns als Agentur gehören Pitches zum Alltag – ob wir wollen oder nicht.
Zugegebenermaßen hatte ich diesen Artikel schon etliche Jahre im Hinterkopf, da mich das Thema seit Gründung unserer Agentur beschäftigt und es wenige Situationen und Konstellationen gibt, in denen ich mich so ausgeliefert, so wehr- und machtlos, ungerecht behandelt und unsere Arbeit so wenig wertgeschätzt fühle. Aber jetzt erst hatte ich die Eingebung, dass die Zeit langsam reif ist dafür. Wie wir alle wissen, sind das keine schönen Gefühle und nichts, was dem kreativen Tun, dem Aufgehen in seiner Arbeit und der allgemeinen Zufriedenheit zuträglich ist. Sich diesen Gefühlen dennoch immer wieder auszusetzen, hat etwas Schmerzhaftes.
Deshalb bin ich der Meinung, dass sich etwas ändern muss und das Thema Pitches für Agenturen mal gehörig auf den Prüfstand gehört. Weil aber so viele persönliche Facetten mit einfließen, schreibe ich deshalb den Artikel aus meiner persönlichen Sicht als Jana. Auch wenn ich weiß, dass viele meiner Kolleginnen und Kollegen in unserer Agentur, aber auch in anderen Agenturen und Dienstleistungsunternehmen das ganz ähnlich sehen. Was aber nicht viel Veränderungen bringen wird, wenn wir keinen gemeinsamen gesellschaftlichen und öffentlichen Diskurs dazu schaffen.
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Meine Motivation für den Artikel
Meine Motivation dabei ist, dass es durch die ausführlichen Schilderungen von Pitch-Konstellationen und Umständen Gelegenheiten gibt, unsere Sichtweise und Erfahrungen als Dienstleister in derartigen Situationen in die Behörden, Unternehmen und Organisationen zu tragen. In der Hoffnung, dass sich möglicherweise durch das Wissen um das Gegenüber bzw. auf die Partner*innen, sich der Blick ändert und die Herangehensweisen langsam an moderne und agilere Arbeitsweisen angepasst werden kann. Vor allem für unsere Verwaltungen, Ministerien und öffentlich finanzierten Unternehmen und Projekte sind die Denkweise und Strukturen ein Wettbewerbsnachteil, da in weiten Teilen nicht modern und agil gedacht, gewirtschaftet und gearbeitet werden kann. Die Denkweisen, Strukturen und der Aufbau verhindern dies schlichtweg.
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Was ist was? Begriffsklärung
Aber vielleicht noch mal kurz den Schritt zurück und ein paar Begriffe klären. Was ist denn überhaupt ein Pitch? Warum gibt es die und seit wann? Wer profitiert davon und wer nicht? Was unterscheidet Pitches von Ausschreibungen und was hat das Ganze mit Compliance zu tun? Nach meiner Kenntnis und Erfahrung gibt es bei staatlichen Stellen bzw. öffentlich finanzierten Behörden und Unternehmen eher Ausschreibungen, in der freien Wirtschaft eher Pitches.
Was ist ein Pitch?
Ein Agenturpitch ist kurz gesagt eine Präsentation, mit der sich eine Agentur um einen Auftrag bemüht. Es gibt auch Pitches für Architekt*innen oder in anderen Gewerken, die lasse ich hier bewusst außen vor. Ein Agenturpitch ist eine der häufigsten gewählten Methoden von Unternehmen, um eine Agentur auszuwählen. Die Agenturen bemühen sich dabei um einen bestimmten Etat oder ein spezielles Projekt eines Kunden. Es geht also um die Suche nach einer/m passenden/n Partner*in. Was genau passend meint, legt das suchende Unternehmen fest. Oft ist es die Kreativität und Innovation, aber auch die Größe, der Standort, die angepriesene Schnelligkeit sowie Ruf und Renommee entscheidend – und natürlich spielt der Preis eine Rolle.
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Was ist eine Ausschreibung?
Ausschreibungen unterliegen meist den gesetzlich geregelten Vorgaben und müssen am Ende den Prüfungen des Bundesrechnungshofes standhalten. Es gibt offene und verdeckte Ausschreibungen, manche werden für eine Stadt, deutschlandweit, europaweit, weltweit ausgeschrieben. Agenturen werden angeschrieben oder bewerben sich, um an Ausschreibungen teilzunehmen. Es gibt öffentliche oder Bezahl-Plattformen, bei denen die Ausschreibungen veröffentlicht werden (müssen). Ausschreibungen sind für beide Seiten in höchstem Maße aufwendig, oft kompliziert, man braucht viel Erfahrung, allein schon formell alles richtig zu machen. Unternehmen sind gut beraten, einen erfahrenen Dienstleister zu Rate zu ziehen, denn wenn eine Ausschreibung formal nicht richtig ist, muss erneut ausgeschrieben werden, was dann definitiv zu Zeitverzögerungen führt. Auch bei Ausschreibungen geht es um die Suche, aber eher nach einem Dienstleister als nach einem Partner. Ob die Chemie stimmt, ob Kultur und Werte matchen, spielt meist keine große Rolle. Vielmehr wird meist das wirtschaftlich günstigste Angebot gesucht. Zu Deutsch das Billigste.
Will man der billigste Anbieter sein? Wenn es um Kommunikation, Leidenschaft, Design geht? Möchte man dafür gute Mitarbeiter*innen schlecht bezahlen, sich selbst ausbeuten, keine Ressourcen haben für Weiterbildung, neue Werkzeuge?
Zum Verständnis, was ein Pitch im Alltag auslöst, hier mal zwei Sichtweisen:
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Ein Pitch aus Sicht eines Unternehmens
Dazu habe ich unsere Kollegin Sabine gebeten, uns an ihren Erfahrungen aus ihrem vorherigen Job teilhaben zu lassen.
„In meinem Job bei der airberlin durfte ich bei einem großen Agentur-Pitch dabei sein, bzw. diesen in Zusammenarbeit mit dem Einkauf steuern. Ich kenne diese Seite somit sehr gut. In meiner Funktion als Senior Managerin Agentursteuerung war das aber auch genau meine Aufgabe, in die ich viel Zeit und Mühe gesteckt habe, damit wir auch wirklich die passende Agentur für uns finden und das nach einer Bewertungsmatrix, die fair ist und keine Fragen offenlässt. Nicht einfach, strategisches Können, Kreativität und die zwischenmenschliche Chemie anhand einer Excel-Liste zu messen. Es handelte sich um einen großen Pitch für einen ziemlich großen Retainer-Vertrag. Eine Ausschreibung ist hierbei also ein Muss. Zu viele Kollegen wollen bei der Auswahl mitreden, Kontakte vermitteln und selber kreativ werden. Aber bei vielen kleineren Aufträgen fragt man sich, ob das einer Beschäftigungstherapie gleichkommt. Reicht es hier nicht, 3 Angebote einzuholen? Muss es denn immer gleich eine ganze Ausschreibung sein?“
So könnte sich das in vielen Unternehmen abspielen:
„Wir brauchen ein neues Logo (alternativ oder auch eine Website, Kampagne, Social Media Strategie). Können wir das intern vergeben? Nein. Wir brauchen einen externen Dienstleister. Eine Agentur. Aber welche? Kennt jemand eine? XY hat eine vorgeschlagen – find’ ich aber nicht so dolle. Eigentlich müssen wir das eh ausschreiben, oder? Mhm, eine Ausschreibung kostet aber viel zu viel Zeit – das schaffe ich gar nicht zusätzlich zu meinen anderen Aufgaben. Was wollen wir denn? Wissen wir noch nicht so genau? Können wir nicht einfach das Briefing vom letzten Mal nehmen und adaptieren? Zu viel sollten wir sowieso nicht vorgeben, schließlich soll die Agentur frei denken können. Macht nichts. Wir laden möglichst viele Agenturen ein, die schon mal ein bisschen vordenken, dann klären sich die wichtigsten Fragen und außerdem können wir uns dann das schönste Design aussuchen. Aber ein Pitch-Honorar sollten wir zahlen, wenigstens ein Kleines.“
Pitch aus Sicht einer Agentur 
„Oh wie toll, eine Anfrage. Können wir gut gebrauchen. Arrrgh Mist, eine Ausschreibung. Bis wann? 3 Wochen? Boah, wie sollen wir das schaffen? Diese Woche sind wir dicht, ab nächste Woche sind Ferien. Ist ja immer so praktisch die Ausschreibungen noch kurz vor den Ferien rauszuschicken. Agenturen machen ja keinen Urlaub und Kreative haben ja keine Familien. Kann man den Termin noch nach hinten schieben? Nein, wir haben für die Pitch-Unterlagen schon so lange gebraucht und sind schon im Verzug, tut uns leid. Was wollen sie genau? Steht nicht drin. Ein Konzept, die Herangehensweise und eine Designskizze. Botschaften, Ziele, Anforderungen an die Agentur, Budget? Nee, steht nix oder nur so halb. Klingt erstmal nicht nach viel Aufwand. Der Teufel liegt im Detail. Nach welchen Kriterien wird entschieden: idea first / people second oder umgekehrt oder beides? Vielen Unternehmen ist das nicht klar bzw. es gibt kein einheitliches Vorgehen. Wenn man arbeitet, wie wir es tun, muss man ein Projekt durchdringen, verstehen. Nur dann kann es gut werden. Wir stochern im Nebel. Erstes Meeting. Nach 20 min haben wir 30 Fragen, die man eigentlich mit dem Kunden diskutieren müsste – im Gespräch. Weil es komplex ist, weil es kein richtig oder falsch gibt, sondern Entscheidungen für mehr oder weniger Mut oder was auch immer gebraucht wird.
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Was wir können, ist die Fragen zurückzuschicken und auf Antworten zu warten. Noch eine Woche. Das ferienbedingte unterbesetzte Team schiebt Überstunden, entwickelt Konzept und Designs, strickt parallel an der Präsentation, kalkuliert ins Blaue. Dann kommen die Antworten. Lückenhaft. Es fehlt Klarheit auf ganzer Linie. Das Konzept und Design müssen angepasst werden. Die Texte für die Präsentation fehlen noch, was soll man schreiben über ein Setting, was selbst dem Kunden noch nicht klar ist. Irgendwann wird entschieden, dass die Pitch-Unterlagen fertig sind und raus müssen. Bei öffentlichen Ausschreibungen kommt noch ein Wahnsinn an zusätzlich auszufüllenden Unterlagen dazu. Dafür gibt es weder Studiengänge noch Ausbildungsberufe. Irgendwann drückt man Enter oder verabschiedet den Kurier – und gewinnt im besten Fall. Im Schlimmsten Fall, hat man kollektiv gar keine Lust mehr auf Projekt und Kunde.“
Um nicht zu verallgemeinern, möchte ich hier ausdrücklich festhalten, dass wir als Agentur grundsätzlich davon ausgehen, dass jedes einzelne Unternehmen oder Organisation bei einer Ausschreibung oder einem Pitch ihr Bestes gibt und niemandem schaden möchte. Manchmal reicht einfach das Beste nicht aus.
Resümee? 
Es ist nun nichts Ungewöhnliches dabei, dass es unterschiedliche Blicke auf ein und dieselbe Situation gibt und damit auch verschiedene Haltungen, Reaktionen und Erfahrungen. Wenn es aber eine Schieflage gibt, Missverständnisse, Schwierigkeiten in und mit der Kommunikation, fehlende Klarheit und mangelndes Verständnis, daraus resultierend schlechte Voraussetzungen, um strategisch überlegt zu arbeiten, leicht und kreativ Ideen zu entwickeln, wenn das Ganze am Ende Energie raubt – dann spätestens muss es Veränderungen geben.    
Kurzer Vergleich 
Stell dir vor, du hast einen Laden und bist z.B. mit Leidenschaft Bäcker. Du verkaufst deine Brötchen, Brote, vielleicht auch Kuchen und Torten. Eines Tages kommt jemand in den Laden und sagt: Ich brauche fürs Wochenende für meine Familie in Zukunft immer Brötchen, aber bevor ich mich entscheide, möchte ich bei verschiedenen Bäckern Brötchen kosten – umsonst oder maximal für einen Bruchteil des Preises. Dann kann der Kunde Testbrötchen kaufen und entscheiden, bei welchem Bäcker er in einkaufen möchte. Wenn der Kunde nett und es die Situation erlaubt, wird der Bäcker auch mal ein Brötchen zum Kosten ausgeben, so wie auf dem Markt ein Stück Käse oder es bei Hochzeiten vorher oft ein Testessen gibt (das aber oft auch bezahlt werden muss).
Warum zum Teufel müssen Agenturen pitchen?
Letztlich geht es darum, die/den passende/n Partner*in, die richtige Agentur zu finden. Was oder wer aber passt? Was ist richtig? Oft verbergen sich dahinter hohe Erwartungen aber auch diffuse unterschiedliche Wünsche. Für manche Unternehmen ist es auch nicht die Suche nach einer/m Partner*in auf Augenhöhe, sondern nach einem Dienstleister, an den man ungeliebte Dinge auslagert, dem man ein paar Brocken hinwirft und erwartet, dass diese vergoldet werden. Eine Beziehung aufbauen ist von vorne herein nicht vorgesehen. Je besser ein Kunde formulieren kann, in welcher Form Unterstützung gebraucht und wer eigentlich gesucht wird, umso klarer ist das Suchfeld und umso zielgerichteter kann eine Agentur gesucht und erfolgreich gefunden werden.
Die Historie
Es gab und gibt Betrug, Vetternwirtschaft, Übervorteilungen und Schmiergelder – überall auf der Welt. Deutschland (wie auch weitere Länder der westlichen europäischen Welt) ist inzwischen ein recht sicheres Land und hat es im Laufe der Jahre geschafft, hohe Standards im Bereich Compliance einzuführen und zu leben. Das ist definitiv eine Errungenschaft, hinter der noch mehr steckt. Chancengleichheit, verantwortungsvoller Umgang mit Geld und eine nachvollziehbare Verteilung. Es ist einfach eine andere Situation, wenn ein/e Autokrat*in weiß, was er/sie will und einfach entscheidet. Entscheidungsprozesse in Unternehmen und Organisationen sind deutlich komplexer und unterliegen noch ganz anderen Gesetzmäßigkeiten. Die Suche nach der/dem passenden Dienstleister*in ist vermutlich so individuell wie ein Unternehmen selbst. Größe, Alter, Standort, Portfolio, Werte, Tradition, Risikobereitschaft eines Unternehmens u.a. spielen bei der Bewertung eine Rolle, ebenso wie der Hang zu bekannten und vertrauten Namen oder der Offenheit hinsichtlich neuer, bisher nicht ausprobierter und daher schwer kalkulierbarer Methoden.
Es gab und gibt Gründe, warum Ausschreibungen und Pitches eingeführt wurden. Um Komplexität zu verringern und auch, um transparent und nicht angreifbar zu sein. Aber wie bei allen Dingen, macht es Sinn sie von Zeit zu Zeit auf ihre Tauglichkeit zu überprüfen.
Das Problem heute ist vielfältig
Die wichtigste aller Fragen für mich ist aber: Wenn wir über New Work nicht nur nachdenken, sondern versuchen, unsere Arbeit, unser Denken unsere Kultur langsam zu transformieren und den ständig neuen Anforderungen anzupassen, funktionieren dann Pitches und Ausschreibungen für Agenturen in agilen Arbeitsbeziehungen noch?
DIE ANTWORT IST N E I N.
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Die Schwierigkeiten und Probleme, die ich sehe, sind tatsächlich sehr vielfältig. Die Glaubenssätze eines Unternehmens sind genauso mächtig wie die eines einzelnen Menschen. Kommt eine Agentur überhaupt in Frage, wenn sie vermeintlich zu klein, zu anders, zu nah oder zu weit weg ist? Wie kann man mit einer Agentur auf Augenhöhe arbeiten, wenn man ihre Arbeit nicht so wertschätzt, wie es richtig und wichtig sein sollte. Kann die/der preiswerteste Anbieter*in wirklich passend sein? Darf man im Pitch un- oder unterbezahlte Ideen oder Analysen erwarten und annehmen?
Ausschreibungen sind zudem oft sehr rückwärtsgewandt. Es wird mehr Augenmerk daraufgelegt, zu schauen, was Agenturen in der Vergangenheit geleistet haben, anstatt gemeinsam darüber ins Gespräch zu kommen, wie die Sichtweise auf das Projekt, das Problem, die Aufgabe und die Herausforderungen ist und gemeinsam über Wege und Lösungen zu diskutieren. Stattdessen wird etwas ausgelagert, was nicht ausgelagert werden kann. Obwohl es zum Organismus eines Unternehmens gehört. Weil Kommunikation und Marketing ein so wichtiger Teil der DNA eines Unternehmens sind. Das gilt im Übrigen auch für staatliche Governance. Unternehmen können sich Knowhow und Beratung einkaufen, aber nicht wichtige interne Aufgaben abspalten und outsourcen.
Ich bin mir der zum Teil gegenteiligen Bedürfnisse auf Unternehmensseite bewusst und bemühe mich immer wieder ernsthaft um einen Perspektivwechsel – ohne Anspruch, neutral zu sein. Das wäre vermessen. Ich habe leider keine einfache Lösung in der Tasche und Antwort auf meine eigene Frage, aber ein paar praktische Anregungen. Wie eine Zusammenarbeit gut gelingen kann, beschreibe ich mit den folgenden 11 Lösungen.
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Lösung 1 – agile Arbeitsweise
Pitches und Ausschreibungen, wie wir sie kennen, passen nicht mehr in unsere heutige Zeit. Warum? Weil die Herangehensweise und Arbeitsweise bei Projekten heute eine andere ist und auch sein muss. Wir denken nicht mehr nur in Kanälen oder Produkten, wasserfallartig und starr. Wir müssen gemeinsam arbeiten – nicht gegen- oder miteinander – und eher aus der Aufgabe heraus die passenden internen und externen Ressourcen vereinen. Das gut durchdachte und gemeinsam formulierte Ziel ist wichtig. Der Weg dahin wird agil und prozessorientiert gemeinsam gestaltet – auf Augenhöhe, vom Auftraggeber und in Abstimmung mit allen beteiligten Partnern. Dafür braucht es selbstverständlich neue Möglichkeiten und Begegnungen bei der Suche nach dem passenden Partner oder Dienstleister. Pitches und Ausschreiben sind meiner Meinung kontraproduktiv, weil auf herkömmliche Art und Weise nicht die richtigen Partner gefunden werden, Gelder verbrannt bzw. nicht richtig – und damit nicht verantwortlich – eingesetzt werden.
Lösung 2 – mehr Freiheiten in der Schrittfolge
Gerade bei Anträgen, müssen Organisationen vorher schon wissen, wie z.B. ein Projekt, eine Lösung oder eine Website aussehen soll und wie viel sie kosten darf. Das weiß aber zu diesem Zeitpunkt meist kein Mensch. Es kann niemand wissen. Weil erst nach der Analyse von Umfeld und Bedarf etc., der strategischen und konzeptionellen Planung eine erste Idee des Umfangs und der Features entsteht. Vor allem wenn die Entwicklung von Ideen Teil eines Projektes ist, kann man schlecht in die Glaskugel schauen und wissen, welche Ideen entwickelt werden und wie viel diese Ideen kosten werden. Deshalb braucht es mehr Freiheiten für den Weg und die Abfolge.
Lösung 3 – Kollaborativ arbeiten | der kombinierte Blick von innen und außen als Erfolgsmodell
Oft ist die Erarbeitung einer Positionierung oder Kampagne Teil eines Pitches oder einer Ausschreibung. Das ist zentral und elementar. Das sehen wir genauso. Diese Aufgaben sind ziemlich komplex und nur lösbar, wenn das Wissen von innen und der Blick von außen verschmelzen können, weil erst daraus das Gute entsteht. Dafür ist es wichtig, im Prozess ein direktes und schnelles Feedback zu bekommen. Nur so können Agenturen vermeiden, zu lange in eine nicht passende Richtung zu laufen und Aufwand für die Tonne zu generieren. Um Projekte für ein anderes System oder „Universum“ zu erarbeiten, braucht es viel internes Wissen um Kulturen, verdeckte und offene Ziele, mögliche Konkurrenz, Brandherde und Fettnäpfchen. Wenn das Projekt passend wie ein Maßanzug werden soll, dabei innovativ und unique, geht das aus unserer Sicht am besten gemeinsam in einem engen Prozess und Austausch.
Lösung 4 – Bestmögliche Bedingungen schaffen
Wir möchten unser Bestes geben. Damit das gewährleistet wird, müssen wir für uns sorgen und ernst nehmen, was wir als Menschen und als Agentur brauchen, um gut arbeiten zu können und dies in der Zusammenarbeit auch leben. Dafür brauchen wir Transparenz und Akzeptanz. Wir müssen uns kennen lernen und ehrlich gegenseitig unsere Erwartungen austauschen. Wir produzieren nicht seelenlos vom Fließband. Wir geben Kreativität, Herzblut, Lebenszeit. Die wichtigsten Voraussetzungen für uns sind letztlich identisch mit den Prinzipien der New Work Charta: 
Freiheit
Selbstverantwortung
Sinn
Entwicklung
soziale Verantwortung
Lösung 5 – adäquate Wertschätzung & Vergütung
Wir möchten einander in allen Projekten auf Augenhöhe begegnen und wünschen uns, dass alle Verbindungen von Wertschätzung geprägt sind – bis zum kleinsten Rädchen im Getriebe. Das äußert sich für uns im Zuhören um des Zuhörens willen – nicht unbedingt, um zu antworten. Es zeigt beim Wunsch nach gegenseitigem Kennenlernen, auch der Besonderheiten, Wünsche. Gelebt wird Wertschätzung, wenn Vorstellungen ausgetauscht und abgeglichen werden – und dann gemeinsam eine Vorgehensweise entwickelt wird, in der alle Beteiligten das Beste, was sie zu geben vermögen, leisten können. Einiges kann in einer Kennenlernphase erfolgen. Aber Leistungen wie Recherche, Markt-/ Stakeholderbeobachtung und Konzeption von relevanten Inhalten sowie Ableitung von Handlungsempfehlungen sind klassische Aufgaben, die vergütet werden müssen. Das übersteigt den ethischen Umfang eines Pitches. „Was nichts kostet, ist nichts wert“ heißt es im Volksmund. Hier ist es schlicht Arbeit, die nicht bezahlt wird. Wünschenswert wäre auch, dass öffentliche Auftraggeber im Kleinen wie im Großen, die in nicht unerheblichem Maße auch von ihrer Kreativwirtschaft leben, diese auch wertschätzt und fördert. Dazu gehört auch, dass Ministerien, Verwaltungen und Unternehmen der öffentlichen Hand faire Pitch-Honorare zahlen und im besten Fall neue, zeitgemäße, weniger kraftraubende und gerechte Vergabe-Regelungen finden, die Agilität und Compliance einschließen.
Lösung 6 – das richtige Briefing / Klarheit & Ziele
Eine grundlegende Voraussetzung, um unserem eigenen, aber auch dem Qualitätsanspruch des Kunden gerecht zu werden, ist ein gutes Briefing. Oft gibt es das nicht, weil beim Auftraggeber die dafür notwendige Klarheit noch nicht vorhanden ist. Das ist auch völlig klar und nachvollziehbar. An der Stelle bieten wir immer die Möglichkeit, das Briefing gemeinsam zu erarbeiten. Wir stellen durch unseren Blick von außen und unsere Erfahrungen andere Fragen.
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Lösung 7 – ausreichend Zeit & Ressourcen
Wir legen großen Wert darauf, anspruchsvolle Projekte mit der notwendigen Ernsthaftigkeit zu behandeln. Dazu gehört auch, dass wir uns Zeit nehmen möchten und müssen. Es sind in höchstem Maße kreative Aufgaben. Die brauchen etwas Zeit zum Reifen, zum Sacken lassen, zum drüber schlafen und nachjustieren. Ausschreibungen kommen immer on top zu den bestehenden Projekten. Dafür müssen wir zusätzliche Ressourcen einplanen. Damit meinen wir nicht die Armada an Praktikanten, die es bei uns nicht gibt, sondern Strategen, Digital Berater etc. Die wollen und müssen bezahlt werden. Da wir eine sehr familienfreundliche Agentur sind, haben naturgemäß Teile der Belegschaft in den Ferien auch tatsächlich Urlaub. Eine Ausschreibung mit sehr kurzen Fristen ist dann oft mit Überstunden für die verbleibenden Mitarbeitenden verbunden. Überstunden kollidieren mit unserer Unternehmenskultur und fallen nur in Ausnahmefällen an – in bereits beauftragten Projekten.
Lösung 8 – Wahrscheinlichkeiten erhöhen
Wenn wir uns für ein Thema, Projekt oder Kunde entscheiden, machen wir das mit sehr viel Leidenschaft und Herzblut. Unsere Beratung, die strategische Arbeit und Kreativleistungen sind wertvoll. Sie sind uns so wertvoll, dass wir unsere Arbeitsleistung nicht für eine von 4, 5, 6 Anbietern und im besten Fall für eine zwanzigprozentige Chance einsetzen möchten. Wir sind kein Produzent von Waren, die man unter bestimmten Kriterien bewerten und sich dann für das schönste Brot oder den perfekten Maßanzug entscheiden kann. Es ist auch keine Trockenbauwand, für die man sich Angebote einholen kann und dann den Preiswertesten beauftragt. Unsere Arbeits- und Herangehensweise und Leistungen umfassen viel mehr. Zum Beispiel, Wertschöpfungsketten neu zu denken, globaler und vernetzter zu denken, die Strategie von der Umsetzung zu trennen, und die Strategiephase mit großer Offenheit zu moderieren, bis die Ideen und der Sinn des Ganzen, als Grundlage für die Positionierung, aus EUREN Unternehmen kommen. Gern unterstützt und inspiriert mit einem Blick von außen. Wir wissen mit hoher Wahrscheinlichkeit, dass man diesen zentralen Punkt nicht auslagern kann, wenn er einem zukünftig nicht immer wieder auf die Füße fallen soll.
Lösung 9 – Verbindungen möglich machen und vertrauen
Agenturleistungen sind sehr aufwendige und komplexe Dienstleistungen, die in mehreren Phasen verlaufen. Ideen, Ansätze und eine Vorgehensweise können wir nur anbieten, wenn wir alle beteiligten Player kennen gelernt haben und auch die gemeinsame Dynamik verstehen. Und wenn wir ein Gefühl bekommen und einen eigenen Seismografen entwickeln können. Jedes Team ist so unterschiedlich und braucht sehr individuell etwas anderes von uns. Die Blaupause aus dem Lehrbuch erleben wir als weniger effizient. Die wichtigste Voraussetzung ist Vertrauen und die Chance, eine tragfähige Verbindung aufbauen zu können. Dann wird es nicht nur gut, dann wird es besser.
Lösung 10 – das Budget kennen
Für heutige Projekt ergibt sich aus den zahlreichen vorangegangenen Punkten, dass es viel sinnvoller ist, das vorhandene Budget zu kennen. Um dann gemeinsam zu überlegen, was dafür mit welcher Priorität und in welchem Zeitraum realisiert werden kann. Außerdem ist wichtig, bei agiler Arbeitsweise ausreichend Puffer einzubauen für Unvorhergesehenes und nicht das Budget von Anfang an durchplanen. Weniger ist mehr oder auch Mut zur Lücke, wenn das, was umgesetzt wird, wirklich innovativ ist.
Lösung 11 – Druck rausnehmen, bei der Suche – und trotzdem Parameter festlegen
Ich wage bei all dem Nachdenken noch eine Frage zu stellen, die langsam in mir reifte: Kann man überhaupt einen passenden Partner finden? Wenn wir uns entscheiden, entscheiden wir uns meist für eine Option. Wir werden nie erfahren, ob die gewählte oder die nicht gewählte, die bessere Option wäre. Weil aber in der Realität irgendwann Entscheidungen getroffen werden müssen, sollten sich Unternehmen immer wieder die Frage stellen: „Was wird wie und auf welcher Grundlage entschieden? Die Frage ist eine meiner systemischen Lieblingsfragen. Zum einen, weil sie mir wie ein reines weißes Blatt Papier erscheint, das neu beschrieben werden will und jegliche, das-haben-wir-schon-immer-so-gemacht-Denkweisen auf den Prüfstand stellen kann. Zum anderen, weil die ich-habe-einen-guten-Kumpel-aus-dem-Karnevals/Golf/Tennisclub-Seilschaften durchbrochen werden können zugunsten einer breiteren, offeneren Sicht auf mögliche Partner*innen – und den Blick auf der Suche nach der/dem für die Organisation besten Partner*in schärft. Was für die Stimmung in den meisten Unternehmen zuträglich sein kann, ist Gelassenheit und die Überlegung, wie können wir Druck aus der Suche nehmen? Welche Möglichkeiten der Agentursuche haben wir im Rahmen unserer Compliance, die wir noch nicht sehen? Vielleicht wird eine Agentur auch erst in der Zusammenarbeit und durch das Vertrauen in sie und durch das geteilte Wissen zu einer besseren Agentur? Und zur/m bestmöglichen Partner*in? Wie eben in einer guten Partnerschaft.
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Von der Sehnsucht nach einem „fertig“
Immer wieder bemerke ich bei mir den Wunsch nach einer Zäsur. Die Sehnsucht, ein Projekt abzuhaken. Themen sind aber keine Projekte, sondern eher endlose Fäden oder Spuren, die uns lange begleiten, manchmal breiter oder schmaler werden oder sich für einige Zeit verlieren. Der riesige Themenkomplex, wie wir arbeiten wollen, hängt für mich wie ein riesiger Eisberg im Wasser. Nur die Spitze schaut aus dem Wasser – die Pitches und Ausschreibungen, Rahmenverträge und starren Traditionen. Der Rest ist zu erahnen oder man muss tauchen – tief tauchen – und braucht einen langen Atem. Ich stelle die Wichtigste aller Fragen gern nochmal. Und diesmal, um den Diskurs mit Euch zu eröffnen: 
Wenn wir über New Work nicht nur nachdenken, sondern versuchen, unsere Arbeit, unser Denken, unsere Kultur langsam zu transformieren und den ständig neuen Anforderungen anzupassen, funktionieren dann Pitches und Ausschreibungen noch?
Ich freu mich ehrlich auf Austausch mit euch – auf eure Erfahrungen und Sichtweisen genauso wie auf euren Frust, eure Zwänge und Rückschläge – aber auch auf die Experimente, Erfolge, Entwicklungen, Lösungen und vielleicht auch die Dankbarkeit, alles so lassen zu können um eine Struktur zu haben, die im Alltag hilft vor „LOST-losigkeit“ und Überforderungen.
Bleibt gelassen und hoffnungsvoll.
Eure Jana
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treveliani-e-pavus · 4 years
Text
Mafia
For my beloved friend @le-mooon , special thanks to my beloved brother Michael.
Väter.
Söhne.
Familie. 
Korruption. 
Bestechung.
Gewaltverbrechen.
Ein Leben in Luxus und steter Angst.
Kapitel 1 - Ludi incipiant …
Er war ein guter Sohn. Gut in der Schule. Doch stets in Schwierigkeiten verstrickt. Er musste oft die Klasse, sogar die Schule wechseln. Doch immer kam er mit einem blauen Auge davon. Sein Vater 'regelte' alles!
Der Junge wuchs heran und gedieh prächtig. Nicht außergewöhnlich groß, doch muskulös und durchtrainiert. Klare graue Augen und dunkles Haar. Pavus Junior sah seinem Vater ähnlich, dies wollte er ändern und ließ sich einen imposanten Bart wachsen. Gedrehter Schnurrbart und das kleine Unterlippenbärtchen waren sein Markenzeichen, wenn er mit auf den ersten Touren war. Sein Vater Alwardo war ein beinahe unscheinbarer Mann. Durchschnittlich groß, normales Gewicht, eine leicht raue, männliche Stimme, sonnengegerbte Haut, graue Augen. Und doch umgab ihn etwas, was einen Schaudern lassen konnte. Die Männer um ihn herum kuschten wie Kätzchen, wenn er mit den Fingern schnippte. Wurde nicht gekuscht, gab es andere Wege zum Ziel. 
Es war ein schöner Nachmittag. Die Eisdiele der Familie Treveliani hatte neu eröffnet im Bezirk der Familie Pavus.
Die Treveliani's waren eine zugezogene Familie. Sie kamen ursprünglich aus Verona, dort hatten sie eine kleine Lebensmittelfabrik gehabt, aber das Familienoberhaupt hatte sich verspekuliert und alles verloren. Ihnen gehörte noch ein schönes altes Gebäude in Neapel und dies hatten sie nun mit den restlichen Ersparnissen umgebaut und in einen schönen Eissalon verwandelt. Unten war das Geschäft, in den oberen Stockwerken lebte die Familie. Es waren nur drei Personen: Mutter Valeria, Vater Fantino und der jüngste Sohn Davide. Die anderen Kinder hatten ihren eigenen Weg gefunden, andere Verwandte wohnten weit entfernt. Davide war Anfang 30 und wie sein Vater sagte, ein Nichtsnutz. Er arbeitete in der Fabrik seines Vaters und hatte kein Interesse daran zu heiraten und 'Hotel Mama' zu verlassen. Nun, in der neuen Umgebung war Fantino froh, den Sohn um sich zu haben. Größtenteils baute Davide das alte Gebäude mit um und half nun auch in der Eisdiele aus. Doch er sollte sich möglichst schnell einen gut bezahlten Job suchen und die Familie unterstützen, sobald die Eisdiele richtig laufen würde. 
Aber es kam alles ein bisschen anders…
▪︎▪︎▪︎
"Doriano, Du willst Deinen alten Herrn wohl blamieren? Du bist jetzt der Boss, vergesse dies nicht andauernd! Ich habe mich lange genug um alles gekümmert und Dich aus Schwierigkeiten geholt. Und Du hast ja die Familia hinter Dir! Diesen Auftrag heute schaffst Du alleine! Das sind drei kleine Fische aus Verona, mehr nicht! Habe ich etwa verlangt, Du sollst sie killen, filetieren und mir ihre Eingeweide auf einem silbernen Tablett servieren? Nein! Du sollst Ihnen nur klar machen, dass sie Hilfe brauchen. Das ist alles. Und nun mache Deinen Vater stolz, Doriano!" 
Aquinea blickte hochmütig zu ihren Sohn hinüber, der sich nicht zu antworten getraute. 
Doriano sah den harten Blick seiner Mutter und blickte noch einmal verzweifelt zu seinem Vater, doch Alwardo hatte nichts weiter zu sagen, so stand der junge Mann wortlos auf und ging. 
"Boss? Wo darf ich Dich hinbringen?"
Der Hüne am Steuer, den die Familia nur 'Iron Bull' nannte, lachte zu Pavus hinüber.
"Bull, Du sollst mich doch nicht Boss nennen!"
Doriano war gereizt, doch er versuchte cool zu bleiben. 
"Dann vielleicht 'Schatz'? Wie wäre es damit?" Bull lachte wie verrückt und klopfte sich auf die Schenkel. 
"Ist jetzt nicht Dein Ernst?" Doriano verdrehte die Augen. 
"Mein Angebot und manches andere steht noch immer! Hahaha…"
"Im Moment habe ich kein Interesse, Bull! Und jetzt fahre endlich zu dieser verdammten Eisdiele. Bitte."
Iron Bull lachte weiter während der Fahrt und Pavus Junior überlegte sich wie er vorgehen würde. 
"Papa, ich suche mir etwas, ich verspreche es. Ihr braucht doch erst einen Ersatz für mich!"
Davide war genervt, aber sein Vater wollte doch nur das Beste für seinen Sohn und blieb hart.
"Nein, Junge! Du suchst Dir noch diese Woche einen lukrativen Job oder wir werfen Dich aus der Wohnung! Du lernst sonst nicht! Du kannst nicht auf alle Zeit bei uns bleiben. Höre auf, Schwänze zu lutschen und kümmere Dich mehr um Titten. Gründe endlich Deine eigene Familie! Du bist Katholik, Du versündigst Dich jedes Mal wenn Du Unzucht treibst!" 
"Papa, das ist keine Unzucht, ich bin schwul. Herrgott…"
"Da! Schon wieder! Junge, woher hast das nur?" Fantino schlug auf die Theke und Davide raufte sich die Haare und rannte aus der Tür. 
Vor der Tür stand ein Berg von einem Mann. Muskulös und mit einer Augenklappe. Er hatte ein geradezu einladendes Lächeln im Gesicht. Davide machte halt und lächelte zurück.
"Möchten Sie herein kommen, Signor?" Fragte Treveliani Junior höflich. 
"Ich nicht, ich bleibe hier draußen stehen. Aber mein Boss würde gerne mit dem Besitzer sprechen." 
Iron Bull machte einen Schritt zur Seite und hinter ihm stand ein junger Mann. Lässig aber chic gekleidet und durchtrainiert. Er versuchte sich gerade eine Zigarette anzuzünden, doch sein Feuerzeug funktionierte nicht. Davide sah das und gab dem Herren Feuer, mit einem lässigen Schnippen seines alten Zippos. 
"Oh! Danke!" 
Der Mann mit dem markanten Gesicht und dem feschen Schnurrbart bedankte sich beim Vorbeigehen bei Davide. Seine grauen Augen blitzen auf wie Edelsteine. Solch eine Farbe hatte Treveliani noch nie gesehen. 
Der junge Mann betrat die Eisdiele und der bullige Hüne stellte sich direkt vor die Tür und verschränkte die Arme. 
"Hey, was soll das? Vielleicht wollen noch andere Gäste hineingehen? Könnten Sie bitte von der Tür weggehen, Signor?" Fragte Davide höflich, doch mit Nachdruck. 
"Mein Boss ist für die Sicherheit hier zuständig. Eure Familie ist neu hier und ihr braucht Hilfe. Es geht ganz schnell!" Iron Bull zwinkerte Davide zu.
"Ach Du heilige Scheiße, ihr habt uns gerade noch gefehlt…" Treveliani Junior wusste plötzlich was vor sich ging.
Dann hörte man plötzlich laute Stimmen, Treveliani Senior fluchte und dann hörte man Glas zersplittern. Davide blickte durch die Scheiben nach innen und sah, wie sein Vater mit den Händen umher fuchtelte und der Mann mit dem Schnurrbart in Richtung Tür lief.
Der große Mann vor der Tür machte einen Schritt beiseite und ließ seinen Boss nach draußen. 
Davide trat hinter Pavus und tippte ihm auf die Schulter, Doriano drehte auf dem Absatz herum und schnaufte grimmig. 
"Was hast Du mit Papa gemacht, Du Mistkerl?"
"Ich habe gar nichts gemacht! Dein alter Herr hat mit euren Gläsern nach mir geworfen. Beinahe hätte er mein Gesicht getroffen, ich mag es nicht, wenn man auf mein Gesicht zielt! Vaffanculo!" 
Und Davide fing an zu kichern.
"Hole den Wagen, Bull, wir gehen, doch kommen wieder!" Pavus blickte dem Mann vor ihm eindringlich und tief in die veilchenblauen Augen. 
Bull war gerade um die Ecke verschwunden, da quietschten plötzlich Reifen, ein schwarzes Motorrad mit zwei schwarz gekleideten Menschen darauf hielt kurz an und dann schleuderte die Person auf dem Rücksitz etwas in Richtung Pavus Junior. 
"Für Dich und Deinen Vater, Du Schwuchtel!"
Dann gab das Motorrad Gas und verschwand.
Davide bemerkte das Geschoss zuerst und riss Doriano zu Boden. Der Ziegelstein traf das Stück Wand der Eisdiele, vor dem die beiden gerade noch gestanden hatten und machte eine hässliche Delle in der neu verputzen Mauer. 
"Fuck, das war knapp!" Sagte Davide während er schützend auf Doriano lag.
"Gehe gefälligst runter von mir! Sage mal, geht es noch?" Pavus Junior war wütend. 
Davide sprang auf die Füße und reichte Pavus die Hand zum Aufstehen. 
Doriano schlug die Hand beiseite und stand, geschmeidig wie ein Panther, selbst auf. Er klopfte sich den Staub vom teuren Anzug und richtete seine Frisur. Da kam Bull angerannt und wollte wissen, ob alles in Ordnung sei. Er packte Treveliani am Kragen und wollte gerade zuschlagen, da stoppte ihn Pavus.
"Lasse ihn, wir gehen jetzt!"
Und die beiden verschwanden zügig um die Ecke.
Fantino kam nach draußen und sah sich seine Wand an.
"Heiliges Kanonenrohr! Was für ein Mist ist das denn? Das musst Du gleich ausbessern, Davide! Hopp hopp, Du fauler Sack und dann kehre die Scherben zusammen, Mutter muss von dem ganzen Dreck nichts mitbekommen, wenn sie vom Einkaufen zurückkommt."
Und Davide schwieg und gehorchte.
▪︎▪︎▪︎
"Dies ist normal, mein Sohn! Beide Geschosse haben Dich also verfehlt, dann jammere nicht! Kugeln sind viel schneller, Du weißt dass ich einige abbekommen hatte als Du klein warst. Ich habe es mit Stolz ertragen, um Dir und Mutter dies alles hier zu ermöglichen, um Euch ein sicheres Leben zu schaffen! Du bist der Jenige der das Böse abhalten muss, die Familia bedeutet alles! Wenn Du es nicht schaffst Dich selbst zu schützen, sind wir verloren. Also, suche Dir jemanden der Dir den Rücken frei hält, jemanden der die Gläser, Ziegelsteine, Kugeln und Messer anstelle von Dir selbst abbekommt. Bodyguards gibt es wie Sand am Meer, aber Du brauchst jemanden, der darauf erpicht ist, Dich zu retten! Verstehst Du?"
Doriano hörte nur halbherzig zu. Er hatte keine große Lust darauf, Zielobjekt zu sein und erst Recht nicht, einen bezahlten Schatten bei sich zu haben. Er stocherte in seinem Essen herum und blickte ständig auf die Uhr. 
"Du gehst heute Abend aus, nicht wahr? Sind die Mädels schon angekommen?" Fragte nun Alwardo.
"Vater, ein weiterer Punkt, den wir besprechen müssen. Ist es wirklich notwendig diese Scharade zu spielen? Ich bin nicht umringt von schönen Frauen, das wissen doch längst alle! Und die Mädchen sehen immer aus wie Nutten!"
"Der Pate mag keine Homos! Er macht uns platt! Du weißt das! Also, spiele das Spiel mit und vielleicht kommst Du ja auf den Geschmack. Und jetzt esse fertig, dann könnt ihr in den Club fahren!"
Es war so furchtbar. Alle 14 Tage musste Doriano sich öffentlich präsentieren, umringt von teuren Damen des Fachs. Er musste sich in diesem Tanzclub zeigen und so tun, als würde er Spaß haben. Den einzigen Spaß den er hatte waren die Musik, die Drinks und die Linien, die er sich ab und an in den Toiletten zog. Aber selbst das konnte ihm nicht darüber hinweg helfen, dass er eine Lüge leben musste, um seine Familie und die Familia zu schützen.
"Keine Zeit das leckere Essen Deiner Mama zu essen? Was fällt Dir ein?"
Fantino war aufgebracht. Davide war fesch gekleidet in komplett schwarzer Montur, seine Haare waren zurückgegelt und er war bereit zu gehen.
"Ich habe einen Job und arbeite heute Nacht zur Probe. Ciao Papa, stellt mir einfach das Essen in den Kühlschrank. Danke."
Und Davide verschwand schleunigst. 
Den Tag über hatte er die Stelle am Haus ausgebessert und dann ein langes Telefonat geführt. Es gab einen edlen Club der immer Personal suchte. Es war nicht ohne, dort zu arbeiten, Prostitution, Drogen, Mafiosi überall, aber man konnte Kohle machen. Sie brauchten wieder einmal einen neuen Türsteher, der letzte wurde auf dem Parkplatz niedergestochen und hatte nur knapp überlebt. Davide hatte Glück, viele Leute kannte er noch nicht in Neapel, aber der Besitzer des Clubs war zufällig damals Mitarbeiter in der Firma seines Vaters und einen Versuch war's wert.
Davide stand mit Enzo breit vor dem Eingang des 'Manticor'. Sie hatten noch nicht lange geöffnet. Beide Jungs waren mit Headsets ausgestattet und alles war bisher ruhig. 
Davide hatte eine kurze Einführung bekommen, aber mehr als Enzo zur Seite stehen und Typen abwimmeln musste er nicht. 
Es war unter der Woche, nicht viele Gäste waren zu erwarten, doch langsam füllte sich der Club. 
Plötzlich sprach Enzo ihn an: "Bald muss er kommen. Die Schwuchtel! So ne fiese Visage mit lächerlichem Bart, immer mit zwei Schlampen im Gepäck - kannst ihn nicht übersehen!" 
Treveliani Junior schluckte. Anscheinend hielt Enzo nichts von Schwulen. 
Und dann hielt ein schwarzer Mercedes am Parkplatz gegenüber und drei Personen stiegen aus. Zwei Damen im kleinen Schwarzen und ein mittelgroßer Mann im weißen Seidenanzug. 
Es war Pavus Junior und seine Gespielinnen. Die Damen hängten sich bei Pavus ein und dann stolzierten sie in Richtung Eingang. 
Doriano war sichtlich genervt, die Mädchen kicherten. 
Plötzlich sah Doriano den Türsteher. War das nicht der Typ von der Eisdiele? 
"Ach schau an, ich dachte Du verkaufst Eis und Cappuccini?"
Doriano stellte sich keck vor Davide und lächelte ihn frech an. Die Damen währenddessen tänzelten zwischen den Türstehern hindurch und gingen in den Club. 
Enzo blickte den Frauen schmachtend nach. In diesem Augenblick bemerkte Davide, wie aus einem offenen Fenster eines parkenden Autos ein Gegenstand gehalten wurde. Es war anscheinend eine Art Schleuder. Das Geschoss wurde abgefeuert und kam näher. Davide riss Doriano herum und anstelle von Pavus, bekam Treveliani Junior die Ladung ab.
In Sekundenschnelle stank die ganze Umgebung. Die Munition der Schleuder war eine Kombination aus Farb- und Stinkbombe. David griff sich ins Haar und sah auf seine linke Hand. Alles Rot und es roch nach faulen Eiern. Das Auto, aus dem gefeuert wurde heulte auf und fuhr davon. 
Enzo lachte sich einen Ast und Doriano sah Davide angeekelt an. Es roch widerlich. Doch für einen Moment machte sich Pavus auch Sorgen, sah die rote Farbe doch wie Blut aus. 
"Bist Du in Ordnung, Treveliani?" Fragte Enzo kichernd. 
Doriano sagte kurz "Dankeschön" und ging dann in den Club. 
"Hey, Stinkor! So kannst Du aber nicht weiterarbeiten. Geh nach Hause und lasse es gut sein. War nicht Dein Tag, Alter...hahaha…." Sagte Enzo belustigt und gab den kleinen Zwischenfall an die Zentrale weiter. 
Zum zigten Mal shampoonierte sich Davide sein Haar, der Gestank war verschwunden, aber die Farbe blieb. Dieser Tag war echt bescheiden und er wollte nur noch ins Bett. Morgen früh hieß es wieder in der Eisdiele arbeiten. Die Saison hatte noch nicht begonnen, Urlauber waren nur vereinzelt unterwegs, aber bald würde es Rund gehen. 
Ob er es nochmal im 'Manticor' versuchen durfte?
Egal! Für heute genug und Davide machte sich bereit fürs Bett. 
▪︎▪︎▪︎
Vor dem Eissalon der Familie Treveliani parkte eine große Limousine.
Drei Personen stiegen aus. Zwei betraten das Lokal, der größte von den dreien stellte sich vor die Eingangstür. Es war früher Morgen, kein Gast unterwegs, aber die Eisdiele hatte auch Kaffeespezialitäten, Frühstück und Snacks, deswegen war bereits geöffnet. 
"Signor Treveliani, wie schön Sie persönlich kennenzulernen." 
Mit diesen Worten ging Alwardo Pavus zur Theke, hinter der Fantino stand. Doriano blieb an der Tür stehen.
Davide rückte gerade ein paar Stühle zurecht und als er sah, wer gekommen war, lief er sofort auf Pavus Senior zu. 
Demonstrativ stellte sich Davide zwischen Theke und Alwardo. 
"Wie unhöflich! Ich will mit Deinem Vater sprechen, gehe aus dem Weg. Bitte."
Alwardo blieb cool und freundlich.
"Es ist gut, Davide. Gehe dem Herrn aus dem Weg."
Fantino Treveliani ging um die Theke herum und begrüßte Pavus mit einem Händedruck.
Alwardo winkte seinem Sohn zu, er solle herkommen. 
"Lasst uns in Ruhe reden. Setzen wir uns doch." 
Mit den Worten Alwardo's, setzten sich die vier Männer an einen hübschen kleinen Tisch.
"Ihr habt das Haus herrlich hergerichtet. Das Lokal ist einladend und bestimmt sind die oberen Stockwerke auch hübsch geworden. Die Lage dieses Gebäudes ist vorzüglich. Ihr werdet große Umsätze machen, wenn die Saison erst begonnen hat. Urlauber aus aller Welt werden hier ihr gutes Geld lassen. Es wäre schrecklich, wenn erneut Dinge zu Bruch gehen würden, nicht wahr?"
Und da war sie! 
Dies war die höfliche Drohung Nummer eins. 
Fantino blieb stumm. Davide's Schläfen pulsierten. Doriano sah sich die Speisekarte an.
Und Alwardo fuhr fort: "Es gibt Menschen, hier in Neapel, die wollen euch nichts Gutes! Wir sind hier um euch zu warnen und euch unseren Schutz anzubieten."
Pavus Senior machte eine Pause und wartete.
Nach kurzer Bedenkzeit fragte Fantino: "Haben wir denn eine andere Wahl, als eure 'Hilfe' anzunehmen?"
"Nein!" Alwardo Pavus antwortete klar und deutlich und mit einer Selbstsicherheit und Härte, dass es einen Schaudern lassen konnte.
"Mein Sohn ist das neue Oberhaupt der Familie Pavus. Mir ist zu Ohren gekommen, Dein Davide hat ihn freundlicherweise vor Attacken beschützt. Deswegen mache ich Dir heute ein 'partnerschaftliches' Angebot, Fantino. Höre gut zu. Wir werden kein Schutzgeld eintreiben, doch von Zeit zu Zeit ein bisschen Geld mit euch austauschen. Wir werden euren Salon weiterempfehlen und gezielt Leute, ich meine natürlich Gäste zu euch lotsen. Der Schutz der Familia wird euch sicher sein. Euer Geschäft wird florieren und gedeihen, wenn ihr euch nicht dumm verhaltet."
Dies war die höfliche Drohung Nummer zwei!
Alle vier Männer schwiegen eine Zeitlang. 
"Fantino, Dein Davide ist kein Kind mehr! Wie alt bist Du, Junge? Anfang 30, nicht wahr? Hast Du ein Weib, Davide?"
"Nein." War Davide's knappe Antwort.
"Hast Du Kinder? Ich meine, von denen Du weißt, nicht die One-Night-Stand Bastarde, wenn Du verstehst?!" Und Pavus Senior zwinkerte Davide zu.
"Nein, keine Kinder." Treveliani Junior war genervt bis zum Abwinken.
"Gut gut! Also Davide, Du wirst Bodyguard von Doriano. Sein Schatten. Du fängst Übles ab. Im Gegenzug beschützen wir Deine Familie und dieses wunderschöne Geschäft."
Und dies war die höfliche Drohung Nummer 3.
"Ihr habt selbstverständlich Zeit zu überlegen. Morgen kommen wir wieder und trinken Espressi zusammen, ja? Und hier ist der Vertrag, lest ihn gut durch..." 
Mit diesen Worten erhoben sich Pavus Senior und Junior und verließen die Eisdiele.
Davide starrte auf die Tür. Fantino griff sich den Vertrag und begann zu lesen. 
"Papa? Du liest den Scheiß? Wozu?"
"Ist gar nicht dumm geschrieben…" War die Antwort ohne vom Schreiben aufzusehen.
"Papa? Das ist doch alles ein schlechter Witz! Dies ist das Märchen 'Rumpelstilzchen'! Und ich kann kein Stroh zu Gold spinnen! Herrgott Papa, hörst Du mir eigentlich zu?" 
"Selbstverständlich! Junge, schau Dir das an, die geben Dir Gehalt in Höhe von ...dies muss ein Druckfehler sein! Schau nur…!" 
Davide sprang auf und rannte aus dem Lokal.
▪︎▪︎▪︎
"Bist Du jetzt glücklich, Vater? Was war das denn für ein jämmerliches Schauspiel?" 
Doriano saß mit seinem Vater im Fond des Mercedes. Sie waren noch nicht losgefahren. 
"Wenn Du Dich selbst nicht schützen kannst, werden wir die Leute eben dazu bringen, Dich schützen zu wollen, Doriano! Ein perfekter Plan! Du musst noch so viel lernen, mein Sohn! Enttäusche die Familia nicht noch mehr!"
"Ich laufe nach Hause!" Sagte Doriano, stieg aus und knallte die Tür zu!
Der Mercedes fuhr davon. 
Doriano sah, wie der junge Treveliani die Eisdiele verließ. Er entschied ihm zu folgen.
In einer sehr engen Seitengasse holte Pavus Treveliani beinahe ein.
Davide drehte sich um: "Herrgott, was willst Du?"
"Woher wusstest Du, dass ich es bin?"
"Ich habe Augen!"
Davide lehnte sich an die Mauer und fuhr sich durch die Haare.
"Guter Punkt! Und Du hast gute Augen und ein gutes Gespür für Gefahren."
Doriano lehnte sich an die Wand gegenüber und holte seine Zigaretten aus der Jackentasche. Sein Feuerzeug funktionierte wieder nicht.
Mit einem Klack seines Zippos, gab Treveliani Junior dem Mann Feuer.
"Danke!" 
Doriano bat Davide eine Zigarette an.
"Nein danke, ich habe vor langer Zeit damit aufgehört."
"Kluge Wahl! Höre mir zu. Überrede Deinen Vater, den Vertrag nicht zu unterzeichnen! Wenn Du einmal zum Clan gehörst, gibt es kein Entkommen mehr! Am Besten, Du verschwindest heimlich über Nacht, wir finden Dich nicht so schnell. Wir haben eh nur Interesse an eurem Grundstück."
Doriano zog hektisch an seiner Zigarette.
"Wieso sagst Du mir das? Was für ein Spiel spielt ihr mit uns?"
Davide war misstrauisch.
"Ich komme aus dem Ganzen nicht mehr lebendig heraus. Wir Pavusi werden gezeugt, um der Familia zu dienen. Du hast noch die Chance ein anderes Leben zu führen. Tauche unter, gehe vielleicht in die Schweiz, heirate und sei glücklich, nicht reich aber sorglos!"
Pavus Junior hatte eine so weiche Stimme, dass Davide beinahe jedes Wort geglaubt hätte. Doch Doriano war der Sohn eines Mafioso und sogar Oberhaupt eines Clans. Er konnte ihm nicht ohne Weiteres trauen. Aber irgendwie tat ihm der Mann im edlen Anzug leid. Er hatte Alles und doch Nichts! 
"Brauchst Du Geld, Davide? Ich gebe Dir was. Ich bin Dir einiges schuldig." 
Doriano blickte Davide mit solch wunderschönen und traurigen, silbergrauen Augen an, dass Davide für einen Moment das Verlangen hatte, den Vertrag zu unterschreiben. Dieser Mann vor ihm brauchte tatsächlich Schutz! 
Und wahrscheinlich in diesem Augenblick, hatte Davide die Entscheidung seines Lebens getroffen...
Kapitel 2 - In medias res…
Und der Vertrag ward unterzeichnet.
Die Väter waren glücklich, Aquinea war alles gleich, Valeria weinte und blieb stumm, Doriano war bestürzt und Davide fühlte gar nichts mehr.
Fantino Treveliani nahm in Kauf, seinen letzten Sohn an das organisierte Verbrechen zu verlieren ohne mit der Wimper zu zucken. 
Und Davide war ein guter Sohn und unterzeichnete den Vertrag ohne noch ein einziges Wort darüber zu verlieren.
Die Pavusi gaben Davide eine komplette Woche um alles vorzubereiten. Er musste alle Zelte abbrechen. Sein persönliches Hab und Gut zusammenpacken, Bankkonten, Verträge, Handynummern - die neue, seine neue Familie wollte alles wissen. Er würde Ende der Woche zu ihnen ziehen. 
Als Pavus Junior und Senior gingen, übergab Doriano Davide heimlich einen Zettel. 
Davide ging nach oben in die Wohnung, um zu packen. In seinem Zimmer, setzte er sich an den Schreibtisch und las den Zettel. 
Nur der Name Doriano in schöner Handschrift und eine Mobilfunknummer waren darauf zu lesen. Da eh alles egal war, rief er die Nummer an.
"Ja, Hallo? Wer da?"
"Davide, wer sonst, Du Scherzkeks!"
"Dachte ich mir! Diese Nummer haben wenige!"
Dann war erst einmal Schweigen zwischen den beiden. 
"Also, was willst Du?" Fragte Treveliani mit seiner tiefen Stimme.
"HALLOOO? Du hast MICH angerufen, nicht umgekehrt!"
"Verarsche mich jetzt nicht, sonst lege ich auf…" Davide war genervt.
"Fein! Also, höre mir zu! Es wird etwas schwieriger werden, jetzt da ihr beiden Esel einfach so unterschrieben habt, aber mein Angebot steht noch! Ich helfe Dir außer Landes! Ich habe ein paar gute Connections. Wir bekommen das schon irgendwie hin!"
Doriano sprach ruhig und mit ernstem Unterton.
"Ich weiß nicht was Du willst? Langsam glaube ich, Du willst mich loswerden!" 
Davide lachte scharf in sein Handy.
"Guter Punkt...aber nein, ich will wirklich nur….madre mia…. einmal etwas Gutes tun im Leben! Ich will nicht, dass Du über den Jordan gehst, nur weil unsere Väter total den Verstand verloren haben!"
Und da war wieder dieses seltsame Gefühl. 
Doriano tat Davide einfach nur leid.
Davide hatte heute den Vertrag nicht nur aus trotz seinem Vater gegenüber unterschrieben, nein, er wollte tatsächlich diesem fremden Mann im edlen Anzug und mit dem feschen Bart zur Seite stehen! Und war es nicht eh egal, was und wo er arbeitete? Ob als Türsteher des 'Manticor' auf dem Parkplatz abgestochen zu werden oder eine Kugel abzubekommen, die Pavus Junior gegolten hätte oder einfach von den Mafiosi hingerichtet zu werden, wenn sie kein Schutzgeld bezahlen würden - das Ende war so und so abzusehen! 
Die Pavusi waren reich, ihr Geld würde für 10 Familien und zwei Leben lang reichen. Und sie waren einflussreich und pflegten weltweite Kontakte. 
Und wollte sein Vater Fantino nicht eh, dass er sein Leben von Grund auf änderte? 
Im Vertrag stand, er dürfe die nächste Zeit nicht heiraten, da er ausdrücklich nur Doriano zur Verfügung stehen solle. 
Passte doch prima! Davide und heiraten war so abwegig wie sonst was. Hier in Neapel hatte er sowieso noch Null Kontakt zur schwulen Community und sein letzter Sex war Monate her. Also, warum nicht den Arsch hinhalten für einen vollkommen fremden Typen - Hauptsache Mama war in Sicherheit und Papas Konto würde endlich wieder schwarze Zahlen zeigen. 
Und solange Davide mitspielen würde, hätten seine restlichen Geschwister auch nichts zu befürchten. Ein perfekter Plan…
"Jetzt höre mir einmal zu, Pavus! Ich tue das Ganze für meine Familie! Nicht für Dich, okay?
Passiert Dir was, sind wir alle dran, deswegen kannst Du Deinen Arsch darauf wetten, dass ich nicht zulasse, dass Dir etwas passiert. Basta!"
"Gut, Du scheinst tatsächlich nicht am Leben zu hängen, da haben wir ja wenigstens etwas gemeinsam! Also sehen wir uns spätestens in einer Woche. Arrivederci!" Und Doriano kappte die Verbindung.
▪︎▪︎▪︎
Die folgenden Tage waren schwierig. Davide vermied jedes Gespräch mit seinen Eltern. Es wurde schweigend gearbeitet und gegessen. Nach und nach leerten sich Davide's Räumlichkeiten und füllten sich Umzugskartons. 
So hatte er sich den Auszug aus dem Elternhaus nie vorgestellt. 
Abends telefonierte oder chattete er mit seinen engsten Freunden. Er musste mit Menschen reden, die ihn verstanden. 
Aber ihm wurde dennoch nicht leichter ums Herz. Würde dieses Gefühl der Leere und Hilflosigkeit jemals wieder verschwinden?
Bei Doriano Zuhause war es nicht besser. 
Alwardo und er stritten noch öfter als sonst. Nur bei den Mahlzeiten wurde friedlich geschwiegen. 
Die Saison begann bald und nun war es an Doriano, Besuche abzustatten. Seine Mutter wollte die nächstes 2 Wochen in Mailand einen Urlaub machen und wäre nicht anwesend wenn "der Neue", wie Aquinea nur von dem Bodyguard sprach, ankommen würde. 
Das Anwesen der Pavusi war riesig! Ein großes Grundstück mit viel Grün und einem prächtigen Hauptgebäude. Ein kleineres Gebäude stand etwas weiter abseits auf dem Grundstück. Das war Doriano's Haus. 
(Ende Gelände...😉)
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schlausparer · 4 years
Text
Immer mehr Banken verlangen Strafzinsen
Ich finde das Signal ja wirklich fatal ehrlich gesagt. Uns wurde früher beigebracht, so viel Geld wie möglich zu sparen, damit man später was hat. “Spare in der Zeit, so hast du in der Not”, kennt den Spruch noch jemand?
Aber es wird immer schwieriger, Geld zu sparen, da immer mehr Banken dazu tendieren, Strafzinsen ab dem ersten Euro plus zu verlangen. Was mich daran allerdings am meisten wundert: Wie wenig das die Leute im allgemeinen zu stören scheint? Klar, die Banken an sich können nur wenig dafür. sie geben das weiter, was ihnen die Obrigkeiten selbst aufbrummen. Die Frage ist halt nur, wie soll man da noch zu Geld kommen, bzw. zu einem gesunden Plus? Vielen, vor allem Leute mit kleinem Geldbeutel, bleibt hier ja gar nichts anderes übrig, als ihr bisschen Guthaben dann lieber zuhause zu bunkern.
Nicht gerade sinnvoll, wenn man bedenkt, dass wir früher noch über die Omis mit ihrem Sparstrümpfle unter dem Bett gewitzelt haben. Da hieß es: “Mensch Omi, bring dein Geld lieber zur Bank,, da gibt es noch Zinsen!”. Jetzt muss man fast sagen: “Mensch Omi, lass das Geld lieber unter der Matratze, dort bringt es wenigstens kein Minus!” Strange oder?
Wie handhabt Ihr das? Habt Ihr andere Sparmöglichkeiten entdeckt? Ich spare mir aktuell ehrlich gesagt das sparen, vor allem auf meinem Konto bleibt kein Euro mehr als nötig liegen. Klar, man kann ja in Aktien und Co investieren, aber aktuell, gerade jetzt, rauscht die Börse ja auch noch in den Keller, was sich sicher wieder ändern wird. Aber war sollte man aktuell raten? Bunkert das Geld zuhause? Sucht euch eine Bank ohne Strafzinsen? Keine Ahnung ehrlich gesagt.
Ich weiß nur eines: Unserer Jugend aktuell sparen zu vermitteln, ist nicht gerade einfach geworden. Vor allem wenn dann noch durch die Blume bzw. Werbung mitgeteilt wird, dass es ja inzwischen sogar Minuszinsen auf Kredite gibt. Also dass man von einigen Banken Geld dafür bekommt, wenn man es sich per Kredit leiht..Soll das also zu Schulden verführen? Oder stellen wir uns einfach nur zu dumm an? Denn eine Sache ist auch sicher: Die Leute, die schon immer Geld haben, wissen auch locker mit der Minuszinsen Zeit jetzt umzugehen, bzw. daraus sogar noch Geld zu machen. Was auch okay ist. Aber erklär jetzt mal der Omi oder dem Opi, wie er ganz schnell durch Daytrading noch Zinsen gut macht oder aber durch Kryptowährung. Nicht dass unsere guten Alten dumm sind, aber mit solchen Sachen können sie halt beim besten Willen nicht mehr viel anfangen.
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